Schönes Tor zum 2:1 Kownacki schlenzt Fortuna zum Sieg in Darmstadt

Darmstadt · Fortuna Düsseldorf hat beim SV Darmstadt 98 einen wichtigen Sieg eingefahren. Gegen durchaus gefällige Hessen zeigten die Rheinländer die nötige Effektivität vor dem gegnerischen Tor und gewannen so mit 2:1.

SV Darmstadt gegen Fortuna Düsseldorf: die Bilder des Spiels
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Darmstadt - Fortuna: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Thomas Frey

Dass es nicht nur im Spiel der Fortuna einige Baustellen gibt, zeigte am Sonntag das Darmstädter Stadion am Böllenfalltor. Dort wird nämlich die Gegengerade modernisiert, wodurch ein etwas skurriles Stadionpanorama zustande kommt.

Fortuna Düsseldorf: Einzelkritik zum Spiel beim SV Darmstadt 98
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So haben wir die Fortunen in Darmstadt bewertet

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Foto: Frederic Scheidemann

Skurril war das Spiel der Düsseldorfer im südlichen Hessen anschießend keineswegs. Viel eher war es ziemlich leicht auszurechnen. Es fehlte jegliche Dynamik im Spiel nach vorn. Das Glück der Rheinländer: Der Gastgeber aus Darmstadt verpasste es über weite Strecken, die Lücken in der Defensive richtig zu bespielen und auszunutzen.

Und so war der erste Glücksmoment der Partie sogar der Fortuna vorbehalten. Nach einer Ecke von Kristoffer Peterson verpasste zwar Jakub Piotrowski, dafür brachte aber Marcel Sobottka die Hereingabe so in Richtung des Tores, dass Luka Krajnc noch den Kopf reinhalten konnte und so Torwart Marcel Schuhen auf dem falschen Fuß erwischte (20.). 1:0 für Düsseldorf!

Anschließend musste Trainer Uwe Rösler reagieren. Andre Hoffmann signalisierte, dass es für ihn nicht mehr weitergeht. Nach 25 Minuten kam Kevin Danso in die Partie, der überraschenderweise zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen musste. Diesen übernahm dann Hoffmann – und sah von dort aus, dass die Partie allmählich in Richtung des eigenen Tores Fahrt aufnahm.

Erst musste Towart Florian Kastenmeier einen Schuss von Marvin Mehlem zur Ecke abwehren. Kurze Zeit später dann der erste richtige Aufreger: Erich Berko schoss Adam Bodzek den Ball aus kurzer Distanz an den Ellenbogen. Videoassistentin Bibiana Steinhaus checkte einen möglichen Elfmeter, griff aber schlussendlich nicht final ein. Eine vertretbare Entscheidung – auch wenn es bereits für weniger Strafstoß gab.

Und den sollte es dann auch zwei Minuten später geben. Berko steckte den Ball am Strafraum für Serdar Dursun durch und der Stürmer kam im Zweikampf mit Kastenmeier zu Fall. Und dieses Mal zeigte Schiedsrichter Tobias Reichel auf den Punkt. Wieder strittig, wieder keine klare Fehlentscheidung. Dursun trat selbst an und verwandelte in der 37. Minute zum 1:1-Ausgleich. Damit ging es auch in die Pause.

In der zweiten Hälfte begannen die Lilien durchaus druckvoll. Rösler reagierte daher schnell, brachte Edgar Prib und Felix Klaus und änderte so auch die Position von Dawid Kownacki, dem auf dem rechten Flügel bis dato überhaupt nichts gelungen war. Dass sich der Pole im Zentrum wohler fühlt, zeigte er unter anderem dann in der 62. Minute, als er rund 20 Meter vor dem Tor zu viel Zeit bekam und das Leder zur erneuten Führung rechts unten ins Eck platzierte. Ein schönes Geburtstagsgeschenk für seine Tochter Lena zum zweiten Wiegenfest. Und damit hatten die Düsseldorfer den Spielverlauf einigermaßen auf den Kopf gestellt.

Die wütende Antwort der Hessen ließ auch nicht lange auf sich warten. Der ehemalige Duisburger Fabian Schnellhardt nagelte das Ball an den Düsseldorfer Querbalken. Kein Tor! Und anschließend verpuffte der Druck der Darmstädter immer mehr. Wenn, dann war es Fortuna, die die besseren Chancen auf ein Tor hatte. So brachte man das Spiel relativ ungefährdet über die Runden.

Am kommenden Samstag (13 Uhr) empfängt Fortuna den Tabellennachbarn aus Karlsruhe. Dort kann man einen weiteren Schritt dafür gehen, die insgesamt durchwachsene Spielzeit bestmöglich zu beenden.

Statistik:

Darmstadt: Schuhen - Patrick Herrmann (86. Bader), Pfeiffer, Höhn, Holland - Schnellhardt (73. Tobias Kempe), Rapp - Skarke (73. Clemens), Mehlem (85. Platte), Berko (80. Honsak) - Dursun. - Trainer: Anfang

Düsseldorf: Kastenmeier - Matthias Zimmermann, Andre Hoffmann (25. Danso), Krajnc, Koutris - Sobottka, Bodzek (55. Klaus) - Kownacki, Piotrowski (55. Prib), Peterson (86. Borrello) - Hennings. - Trainer: Rösler

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)

Tore: 0:1 Krajnc (20.), 1:1 Dursun (37., Foulelfmeter), 1:2 Kownacki (62.)

Zuschauer: keine

Gelbe Karten: Holland (7) - Piotrowski (3)

Torschüsse: 16:9

Ecken: 5:4

Ballbesitz: 54:46 %

Zweikämpfe: 111:124

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