KFC-Vorsitzender Damien Raths „Wir sind sportlich und wirtschaftlich zuversichtlich“

Interview | Krefeld · Nach abgeschlossenem Insolvenzverfahren und dem Sturz in die fünfte Liga herrscht plötzlich eitel Sonnenschein beim KFC Uerdingen. Der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten sieht den Verein auf dem richtigen Weg.

 Der KFC-Vorsitzende Damien Raths versprühte beim Trainingsauftakt Optimismus.

Der KFC-Vorsitzende Damien Raths versprühte beim Trainingsauftakt Optimismus.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Damien Raths war zum Trainingsauftakt des KFC Uerdingen in den Sportpark Oppum gekommen. Wir sprachen mit dem Vorsitzenden des KFC Uerdingen über die kommende Saison, die sportlichen Perspektiven und die wirtschaftliche Situation des Vereins.

Herr Raths, Trainer Alex Voigt hatte 21 Spieler beim Trainingsstart. Sind Sie mit der Kaderplanung zufrieden?

Raths Ja, wir sind voll im Soll. Lediglich Alexander Lipinski fehlte, weil die Oberliga bis vor einer Woche gespielt und er jetzt Urlaub hat. Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen noch verschiedene Spieler dazu bekommen.

Ist die Vorbereitung von sieben Wochen zu lang?

Raths Nein, wir hatten wieder einen großen Umbruch. Vom Kader der vergangenen Saison sind nicht mehr viele da, so ehrlich muss man sein. Aber der Vorteil zur vergangenen Saison ist, dass die meisten Spieler aus der Region kommen. Und die zwei Wochen, die wir mehr haben als die Konkurrenz, müssen wir nutzen, damit es passt.

Haben Sie lieber Hin- und Rückrunde oder eine Aufstiegsrunde.

Raths Lieber Hin- und Rückrunde.

Wie ist die wirtschaftliche Situation des Vereins?

Raths Gut, sofern man das von einem Fußballverein sagen kann. Wir sind nicht auf Rosen gebettet, aber wir haben keine Schulden. Es geht in die richtige Richtung. Viele Sponsoren haben ihre Verträge trotz des Abstiegs verlängert und es gibt auch andere Unternehmen, die durchaus Interesse haben. Das heißt, wir gehen auch wirtschaftlich sehr zuversichtlich in die neue Saison.

Ein großer Ausgabenpunkt fällt weg.

Raths Ja, die Stadionmiete in einer anderen Stadt. Das ist Wahnsinn, was man da die letzten Jahre gezahlt hat. Dass wir jetzt wieder in der Grotenburg spielen können, ist für uns sehr, sehr wichtig.

Wird es für den KFC wirtschaftlich leichter?

Raths Ja, denn es ist nicht nur die Miete, sondern wir erhoffen uns auch höhere Einnahmen aufgrund der Zuschauerzahlen und der Vermarktung. Ein lokales Unternehmen macht in Velbert keine Bandenwerbung. Für viele kleine, lokale Unternehmen in Krefeld sind wir jetzt interessanter, weil wir in der Stadt sind. Das ist für uns ei Vorteil, denn die können wir jetzt ansprechen.

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