1:0-Sieg gegen Cronenberger SC Kevin Weggen macht den KFC Uerdingen glücklich

Krefeld · Der KFC Uerdingen ist mit einem 1:0-Sieg gegen den Cronenberger SC in die Saison gestartet. Kevin Weggen schoss das entscheidende Tor. Pascale Talarski war mit einem Foulelfmeter am überragenden Wuppertaler Torhüter Yannik Radojewski gescheitert.

 Mit dieser Choreografie der Fans wurde die Mansnchaft auf dem Rasen begrüßt.

Mit dieser Choreografie der Fans wurde die Mansnchaft auf dem Rasen begrüßt.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Oliver Kaelke

Damien Raths hat einen Kader zusammengestellt, der stark genug sein sollte, ganz vorne mitzuspielen. „Wer aus der Oberliga aufsteigen will, braucht einen Regionalliga-Kader“, hat der Vorsitzende gesagt und dementsprechend gehandelt. Diesem Anspruch wurde der Traditionsverein zum Saisonauftakt gegen den Cronenberger SC fast gerecht. Der 1:0 (0:0)-Sieg war aufgrund der Spielanteile und Chancen hochverdient, doch war es gegen die tapfer kämpfenden Wuppertaler ein hartes Stück Arbeit, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Kevin Weggen schoss in der 78. Minute das Tor des Tages.

Der Abstieg in die Oberliga hat die Fans nicht geschreckt. Nach der Rückkehr nach Krefeld – vier Spielzeiten musste der KFC in Duisburg, Düsseldorf, Lotte und Velbert spielen, weil das Stadion Grotenburg aus Sicherheitsgründen gesperrt war – herrschte eine euphorische Stimmung. „Tragt die Farben unseres Vereins aus der Stadt in die ganze Welt“, stand auf einem Banner, das Teil der Choreografie war. 2000 Zuschauer auf der restlos ausverkauften Baustelle sorgten für eine in der Oberliga einmalige Atmosphäre. „Wenn wir auf dem Rasen engagiert auftreten, wird der Funke auf die Ränge überspringen“, hatte Trainer Alexander Voigt gesagt.

Die Gastgeber waren von der ersten Sekunde an drückend überlegen, hatten gefühlt 99 Prozent Ballbesitz und nach fünf Minuten die erste große Chance, doch der Schuss von Kevin Weggen zischte ebenso am Pfosten vorbei wie wenig später der von Kai Evers. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann der Führungstreffer fallen würde. In der 21. Minute hatten die Fans erneut den Torschrei auf den Lippen, doch Alexander Lipinski traf Torhüter Yannik Radojewski. Noch schlimmer in der 34. Minute, als in Beric, Terada und Lipinski gleich drei Uerdinger innerhalb von zwölf Sekunden scheiterten. So ging es torlos in die Pause.

Drei Minuten nach Wiederbeginn sollte es doch dann endlich soweit sein: Nach einem Foul von Dominik Hahn an Shun Terada zeiget der Unparteiische auf den ominösen Punkt, doch Radojewski parierte den Elfmeter von Pascale Talarski. Geduld war weiterhin gefragt, so wie es Trainer Alexander Voigt befürchtet hatte. In der 70. Minute durfte sich der Keeper erneut feiern lassen, als er einen Kopfball von Terada parierte.

In der 78. Minute explodierte die Grotenburg. Kevin Weggen erzielte aus 18 Metern mit einem Schuss in den Winkel die hochverdiente Führung. Welch eine Last fiel da von den Schultern der Spieler. Der Jubel auf dem Rasen und den Rängen war entsprechend riesengroß.

Das Spiel hat gezeigt, dass dem KFC in der Oberliga nichts geschenkt wird und die Gegner hochmotiviert sind. Es sollte den Spielern aber auch gezeigt haben, dass, wenn geduldig weitergearbeitet wird, sich am Ende die Qualität durchsetzt und sie belohnt wird.

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