1:1 beim Bonner SC Eigentor verhindert zweiten Saisonsieg des KFC Uerdingen

Bonn · Der KFC Uerdingen hat das Jahr 2021 mit einem Achtungserfolg beendet. Die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt kam im Kellerduell beim Bonner SC zu einem verdienten 1:1. Der Abstieg in die Oberliga ist trotzdem nur noch theoretisch zu verhindern.

 Der Bonner Verteidiger Leander Goralski grätscht Charles Atsina den Ball weg.

Der Bonner Verteidiger Leander Goralski grätscht Charles Atsina den Ball weg.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Oliver Kaelke

Wie hat es der ehemalige Nationalspieler Andreas Brehme einst formuliert: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Der Spruch trifft auf den KFC Uerdingen zu. Die Mannschaft von Trainer Alexander Voigt bot eine ihrer besseren Leistungen, war dem Bonner SC durchaus ebenbürtig, kam aber im Kellerduell aber aufgrund eines Eigentors nicht zum erhofften zweiten Saisonsieg. Charles Atsina traf aber noch zum verdienten 1:1 (0:1).

Trainer Alexander Voigt hatte seine Mannschaft gegenüber der 2:5-Niederlage in der Vorwoche gegen Rot-Weiß Oberhausen auf drei Positionen geändert: für Noe Baba, Jason Prodanovic sowie den erkrankten Marco Cirillo standen Pepijn Schlösser, Jesse Sierck und Charles Atsina beim Anpfiff auf dem Platz. Vor allem an das Comeback des 32 Jahre alten Ghanaers war mit großen Hoffnungen verknüpft. „Von ihm kann man erwarten, dass er vorneweg marschiert“, sagte der Coach, der in dem Routinier sowie Shun Terada erstmals seit sechs Wochen wieder zwei starke Stürmer aufbieten konnte. Doch erstes Ziel war, defensiv stabil zu stehen und nicht in Rückstand zu geraten.

Die Uerdinger machten 20 Minuten lang einen guten Eindruck, waren gleichwertig und hatte in der 18. Minute die erste Chance der Partie, doch wurde sein Schuss in letzter Sekunde noch geblockt. Umso bitterer, was sich wenig später ereignete: Jesse Sierck busgierte den Ball aus vier Metern ins eigene Tor. Diese Hilfe hatten die harmlosen Bonner zwar dringend benötigt, aber nicht verdient. Wie würde der KFC auf diesen Nackenschlag reagieren? Es änderte sich nicht viel. Die Uerdinger waren spielbestimmend, was auch die 4:1-Ecken zur Pause zeigen, aber ohne Durchschlagskraft und die Bonner benötigten einen haarsträubenden Fehler von Leonel Kadiata, um überhaupt einmal gefährlich in den Uerdinger Strafraum zu gelangen. Zwei Minuten vor der Halbzeit war der Ausgleich dann überfällig, doch Justin Neiß verfehlte um Zentimeter, der Ball ging am langen Eck vorbei.

Nach dem Wechsel kamen Ne Baba und Leon Augusto für Tom Fladung und Jihwan Yun. Und die erste vielversprechende Aktion hatten wieder die Uerdinger, doch Pepijn Schlösser legte sich den Ball zu weit vor. Anschließend übernahmen die Platzherren das Kommando und drängten auf die Entscheidung. Das wiederum ermöglichte dem KFC Räume zum Kontern. Pech hatte Luca Jensen, als sein Ball vom Bonner Leander Goralski auf der Linie geklärt wurde. Doch Sekunden später konnten die Uerdinger endlich jubeln. Nach einem Eckball glich Atsina in der 76. Minute per Kopf aus. Torhüter Jovan Jovic wurde nur einmal ernsthaft geprüft und parierte in der 88. Minute glänzend. Weil die Mannschaft den Punkt verdient hatte, wurde sie nach dm Abpfiff von den Fans gefeiert.

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