Personalnot beim KFC Uerdingen Luca Jensen hilft in der Innenverteidigung

Krefeld · Fußball-Regionalligist KFC Uerdingen empfängt zum Rückrunden-Auftakt Rot-Weiß Oberhausen. Das Hinspiel verloren die Blau-Roten mit 0:6. Diesmal soll ein Fortschritt zu sehen sein.

 Luca Jensen (rechts), der eigentlich auf der Sechser-Position spielt, muss in der Innenverteidigung aushelfen.

Luca Jensen (rechts), der eigentlich auf der Sechser-Position spielt, muss in der Innenverteidigung aushelfen.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Oliver Kaelke

Natürlich kann nach der Hinrunde nicht alles einfach auf Null gestellt werden. Und dennoch bedeutet der Rückrundenstart eine kleine Zäsur. Der Sportliche Leiter Patrick Schneider hat das Ziel ausgegeben, in der Rückrundentabelle über dem Strich zu landen. Das würde natürlich nicht den Klassenerhalt bedeuten, ist aber nach den acht in der Hinrunde ergatterten Zähler dennoch ein ambitioniertes Ziel, wenn man bedenkt, dass dazu rund 20 Punkte geholt werden müssten.

Der Abschluss der Hinrunde ist auch in anderer Hinsicht eine kleine Zäsur. Der KFC trainiert nämlich jetzt nicht mehr in Oppum, wo der Rasen erst wieder aufbereitet werden muss, sondern in Hüls. Das ist schon mehr als erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Stadt dem KFC als Drittligist vor einem Jahr weitaus schlechtere Bedingungen bot. „Wir tun alles, um der Mannschaft optimale Arbeitsbedingungen zu bieten“, sagt Schneider.

Trainer Alexander Voigt ist darüber glücklich. Und er ist auch zufrieden – was die Trainingsarbeit der Mannschaft betrifft. „Da habe ich, was Einstellung und Intensität betrifft, nichts zu bemängeln“, sagt er, um dann deutliche Worte hinzu zu fügen: „Aber ich will eine Mannschaft haben, die das auch am Samstag zeigt und funktioniert.“

Am Samstag, um 14 Uhr, hat sie dazu wieder Gelegenheit. Dann trägt sie in Velbert zum Rückrunden-Auftakt ihr nächstes Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen aus. Im Hinspiel war der KFC chancenlos, lag nach 23 Minuten mit 0:3 zurück und verlor am Ende 0:6. „Ich hoffe, dass wir zeigen können, dass wir aus der Hinrunde gelernt haben“, sagt Schneider.

Natürlich sind die Uerdinger gegen den Meisterschaftsanwärter krasser Außenseiter. Deshalb träumt Trainer Voigt auch zunächst nicht von einem Punktgewinn. „Wir müssen in kleineren Schritten denken“, sagt er und gibt deshalb folgende Devise aus: „Wir wollen möglichst lange zu Null spielen. Und wenn das gelingt, muss RWO noch mehr Druck machen und ins Risiko gehen, so dass sich für uns Räume ergeben.“

Die Marschroute ist klar, die Verletztenliste lang. Neben den Langzeitverletzten Niklas Schubert und Abdul Fesenmeyer, dem angeschlagenen Charles Atsina, den gesperrten Jesse Sierck und Kevin Ntika fehlen auch die beiden Außenverteidiger Pepijn Schlösser wegen Corona und Jason Prodanovic wegen eines grippalen Infekts. So ist die ansonsten relativ eingespielte Viererkette gesprengt. Einzig Leonel Kadiata ist noch übrig. Neben ihm wird Luca Jensen in die Innenverteidigung rücken. Als Außenverteidiger bieten sich Erdinc Karakas, Connor Klossek und Shawn Jeroch an. Letzterer ist 19 Jahre jung, wurde bei Fortuna Köln ausgebildet und würde sein Regionalliga-Debüt geben. „Ich hab keine Angst und bringe auch ganz gerne mal solch junge Spieler“, sagt Voigt, der sich aber noch nicht festlegen wollte. Zwischen den Pfosten steht auf jeden Fall weiterhin Jovan Jovic, obwohl Justin Ospelt wieder dem Kader angehört. „Ich sehe keinen Grund, Jovan raus zu nehmen“, sagt der Coach.

An der Tageskasse gibt es Tickets nur für Heimfans und keine Stehplätze. Es gilt die 2G-Regel.

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