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Nach Corona-Welle in Borussias U23 Vogel war nicht dafür, dass es so schnell weitergeht

Mönchengladbach · Vier Spiele der Gladbacher U23 fielen wegen zahlreicher Corona-Fälle aus, jetzt wird gegen Ahlen die Saison fortgesetzt – mit einem noch geschwächten Borussen-Team. Die Mannschaft stellt sich fast von alleine auf.

 Borussias U23-Trainer Heiko Vogel war selbst mit Covid-19 infiziert.

Borussias U23-Trainer Heiko Vogel war selbst mit Covid-19 infiziert.

Foto: Fotostand/Fotostand / van der Velden

Vier Spiele hat Borussias U23 in der Regionalliga bedingt durch einen Corona-Ausbruch im Kader zuletzt absagen müssen, auch die Partie am vorigen Sonntag gegen den Spitzenreiter, Borussia Dortmunds U23. Nun soll es am Samstag (14 Uhr) mit einem Gastspiel bei Rot Weiss Ahlen weitergehen. Das heißt aber keineswegs, dass das Problem bei den Borussen gelöst ist.

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Foto: AFP/UWE KRAFT

„Mit den A-Jugendlichen habe ich aktuell 14 Feldspieler im Training“, erklärt Trainer Heiko Vogel, dessen Corona-Erkrankung der Verein als erste im Reigen der U23 öffentlich gemacht hatte. „Dazu gehören aber auch Florian Mayer und Conor Noß, die aus langen Verletzungspausen kommen und bei denen wir jetzt sicherlich noch kein Risiko eingehen werden. Die Mannschaft stellt sich also praktisch von alleine auf“, betont er.

Möglich ist, dass noch vor dem Spiel der eine oder andere Spieler die Quarantäne verlassen kann. Wann diese Spieler dann helfen können, ist indes noch fraglich. Insgesamt hatte der Verein vor drei Wochen über den Coach hinaus fünf weitere positive Fälle in der U23 bestätigt, der Kader ist inzwischen massiv geschrumpft.

Klar ist derweil, nicht nur für Vogel, dass die kommenden Wochen in der Regionalliga unter speziellen Vorzeichen stehen werden. Denn geplant sind, beginnend mit dem Spiel am Samstag, insgesamt fünf Partien alleine im November, dann noch fünf weitere bis zum 19. Dezember. „Wir stehen im Verein eng zusammen, das ist sehr wichtig, und natürlich habe ich mir ein Konzept zurechtgelegt, wie wir durch diese Phase kommen wollen. Aber klar ist, dass die Gesundheit im Vordergrund stehen muss. Ich sehe erst den Menschen und dann den Spieler“, stellt Vogel klar.

Dass sich unter diesen Bedingungen die Forderung nach einem „Pflichtsieg“ selbst gegen das Tabellen-Schlusslicht Ahlen verbietet, ebenso wie der Gedanke, das Team könne nach der Pause nun „ausgeruht“ einen Vorteil haben, versteht sich wohl von selbst.

Vogel macht auch keinen Hehl daraus, dass er wegen der allgemeinen Situation und losgelöst von den eigenen Problemen für den November nicht dafür war, die Saison fortzusetzen. Nun ist es aber so, und das wirft für den Coach weitere Fragen auf. „Wenn man denn spielt, warum ist es dann nicht möglich, dass man vorübergehend fünf oder sechs Wechsel im Spiel vornehmen darf?“, stellt er in den Raum.

In der Tat wäre das ein Schritt, der wirklich die Gesundheit in den Vordergrund stellen würde. Auch ist immer wieder zu vernehmen, dass es mit der Solidarität unter den Vereinen der Regionalliga nicht unbedingt zum Besten bestellt sein soll. Und da könnten sich durch die Corona-Pandemie Gräben auftun, die sich danach vielleicht nicht so leicht wieder schließen lassen.

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