Borussias US-Nationalspieler Scallys Stärken können auch für Farke wertvoll sein

Rottach-Egern · Joe Scally ist im Trainingslager in die Vorbereitung auf die kommende Saison eingestiegen. Dass im Vergleich zum Vorjahr ein neuer Trainer da ist, und dieser auf ein anderes Spielsystem setzt als Vorgänger Adi Hütter, macht dem US-Amerikaner keine Sorgen. Weswegen Scally bereit ist für Daniel Farke.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Joe Scally hatte einen schönen Urlaub. Borussias US-Amerikaner war nach der Länderspielreise mit dem Nationalteam mit seiner Freundin und seiner Familie in Florida und auf den Bahamas. Nun ist er wieder in Deutschland, genauer gesagt war er in Rottach-Egern am Tegernsee, wo sich sein Arbeitgeber in der vergangenen Woche auf die neue Saison vorbereitet hat. Dass Scally richtig Lust auf seine zweite Saison in der Bundesliga hat, war ihm dabei deutlich anzusehen.

Natürlich weiß der 19-Jährige, dass er die Messlatte selbst richtig hoch gelegt hat mit 33 Pflichspieleinsätzen im Gladbacher Profi-Team in seiner ersten Sasion, die er mit seinem Bundesliga-Debüt-Tor gewürzt hat. „Es war eine tolle erste Saison für mich, ich habe viel mehr gespielt, als ich erwartet habe. Ich habe viel gelernt und will da jetzt wieder ansetzen. Ich hoffe, dass wir in der neuen Saison in der Tabelle weiter oben landen und oft gewinnen. Ich will häufig in der Startelf stehen und wieder viele Spiele machen. Mit dem Nationalteam möchte ich zur WM und da gut abschneiden. Das wäre eine klasse Saison für mich“, sagt Scally. Sein gesundes Selbstbewusstsein ist weiterhin seine Triebfeder.

Doch hat sich während seiner Abwesenheit viel geändert. Adi Hütter, der Trainer, der in der vergangenen Saison auf ihn gesetzt hat, ist nicht mehr da. Und auch das Spielsystem, das 3-4-2-1, in dem er links oder rechts auf der Außenbahn unterwegs war, wird es so nicht mehr geben. Doch Scally macht das keine Sorgen, er ist bereit für Farke. Er kennt seine Flexibilität, die ihm schon in der vergangenen Saison geholfen hat.

  Joe Scally

 Joe Scally

Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

„Es macht mir nichts aus, wenn sich etwas ändert. Ich kann mich an jedes System anpassen. Bei meinem alten Verein war ich drei Jahre, ich hatte drei Trainer, wir haben drei verschiedene Stile gespielt und ich habe immer einen Weg gefunden, mich anzupassen. Ich bin noch jung und lernfähig“, sagt Scally. Als er hörte, dass Farke Trainer wird, rief er seinen Kumpel Josh Sargent, früher bei Werder Bremen, an und erkundigte sich. „Was er sagt, klingt gut. Daniel Farke war in Norwich, spricht perfektes Englisch, das macht es einfacher. Er hat einen guten Fußball-Ansatz, der zu mir passt und auch zur Mannschaft. Das wird uns helfen“, sagt Scally.

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