Freitag Play-off-Spiel fünf Blank baut auf die Fans als siebten Mann

Krefeld · Der Trainer der Krefeld Pinguine ist zuversichtlich, dass sich die Mannschaft am Freitag im fünften Play-off-Duell gegenüber der Niederlage in Dresden steigern wird. Ob Kapitän Alexander Weiß auflaufen wird, ist fraglich.

Ob Alexander Weiß, der hier im dritten Duell von Dresdens Verteidiger Mike Schmitz rüde gestoppt wird, dabei sein kann, ist fraglich.

Ob Alexander Weiß, der hier im dritten Duell von Dresdens Verteidiger Mike Schmitz rüde gestoppt wird, dabei sein kann, ist fraglich.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Siegen oder Fliegen? So lautet im Play-off-Viertelfinale der DEL2 am Freitag ab 19.30 Uhr das Motto für die Dresdener Eislöwen. Dann sind sie zum fünften Duell der best-of-seven-Serie in der Yayla-Arena zu Gast. Vor wieder einer tollen und stimmungsvollen Kulisse wollen die Krefeld Pinguine mit der Unterstützung ihrer Fans den notwendigen vierten Sieg einfahren und damit ins Halbfinale einziehen. Im Fall einer weiteren Niederlage könnte das Momentum entscheidend auf die Seite der Sachsen übergehen.

Beim Rückblick auf das verlorene Duell an der Elbe sagte Boris Blank am Donnerstag nach dem Training: „Am Dienstag waren beide Mannschaften müde, es war kein Feuer im Spiel. Leider konnten wir nach dem Ausgleich die Partie nicht drehen, das ist schade.“

Seiner Zuversicht, die Runde der letzten vier Teams zu erreichen, hat die erste Niederlage nicht geschadet: „Wir bleiben positiv, spielen zu Hause und wollen das Spiel gewinnen. Die Energie wird am Freitag wieder da sein. Der zusätzliche Tag Pause hat uns gut getan. In einer solchen Serie gibt es immer Spiele, wo das Niveau runter geht.“

Zur personellen Lage sagte der Coach: „Wir haben für morgen zwei Torhüter, sechs Verteidiger und zwölf Stürmer. Nikita Krymskiy hat wieder mittrainiert, aber noch ohne Körperkontakt. Bei Michael Boivin hoffen wir, dass er in der nächsten Runde wieder mitspielen kann. Wir fangen mit vier Reihen an.“ Ob Kapitän Alexander Weiß wieder auflaufen kann, oder Tom-Eric-Bappert wieder als Stürmer umfunktioniert wird, wenn Verteidiger Sandro Mayr ins Aufgebot zurückkehrt, wollte Blank nicht verraten. Zur Trainingseinheit waren keine Pressevertreter zugelassen.

Weiß ließ sich nach der Niederlage in Dresden verständlicherweise nicht anmerken, warum er ab dem zweiten Drittel gefehlt hatte: „Das ist zwar ein kleiner Rückschlag. Die Stimmung bei uns hat sich aber nicht drastisch verändert und ist nach wie vor gut. Wir haben drei der vier Spiele sehr solide abgeliefert. Wir haben jetzt zwei Tage Zeit, uns zu regenerieren. Wir müssen es jetzt am Freitag wieder einfacher halten und mehr Scheiben zum Tor bringen. Ich denke, wir werden wieder gut eingestellt sein und das Halbfinale perfekt machen.“

Klar ist, dass sich die Pinguine gegenüber dem vierten Duell in allen Bereichen steigern müssen, besonders in Überzahl. Bei zwölf Situationen in der Serie sprang bisher lediglich ein Treffer heraus. „Das Überzahlspiel ist in den Play-offs unsere Baustelle. Wir müssen da noch mehr Pucks aufs Tor bringen. Dann wird vielleicht mal einer abgefälscht und geht rein, wie beim Siegtor in Spiel drei“, erklärte Blank.

Der Coach erwartet, dass die Eislöwen ihr Heil wie am Dienstag in der Offensive suchen: „Sie werden wieder auf drei Kontingentstürmer setzen. Wir wollen da aber nicht zu sehr drauf schauen, es ist wichtig, dass wir unser Spiel machen.“ Dabei ist Geduld gefordert und man will auf Fehler des Gegners lauern.

Natürlich baut Blank wie in den ersten beiden Heimspielen auf die Unterstützung der Fans: „Für die jungen Spieler war es sicher am Anfang ungewohnt, vor so vielen Fans zu spielen. Nach dem Anschlusstor am Sonntag haben die Zuschauer uns einen Push gegeben. Das hilft uns sehr, sie sind der siebte Mann.“ Er wünscht sich auch, dass sein Team in Führung geht: „Das würde uns sicher helfen.“

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