Das erste Testspiel der Krefeld Pinguine Bissige Löwen ärgern die Pinguine

Krefeld · Das Krefelder DEL-Team musste sich am Sonntag im ersten Testspiel der Saison dem Zweitligisten Frankfurt mit 2:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben. 2740 Zuschauer sahen in der Rheinlandhalle ein packendes Match

 Krefelds Verteidiger Alex Trivellato (Nr. 53) erzielte den ersten Treffer der neuen Eiszeit. Hinten rechts der Ex-Pinguin und Torschütze Maxi Faber.

Krefelds Verteidiger Alex Trivellato (Nr. 53) erzielte den ersten Treffer der neuen Eiszeit. Hinten rechts der Ex-Pinguin und Torschütze Maxi Faber.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

„Endlich wieder Eishockey“, skandierten die KEV-Fans vor dem ersten Testspiel der neuen Eiszeit. Die Sommerpause muss den Anhängern der Pinguine wie eine Unendlichkeit vorgekommen sein. Denn der Heißhunger auf die neuformierte Mannschaft war auf den Rängen der Rheinlandhalle deutlich zu spüren. Entsprechend lautstark wurden die Spieler beim Warm-up begrüßt und gefeiert. Dass die Mannschaft dann gegen bissige Löwen aus Frankfurt aus der DEL2 wie 2018 am Main nach Penaltyschießen mit 2:3 (0:1, 1:1, 1:0; 0:1) unterlag, tat am Ende der guten Stimmung und der Vorfreude auf die neue DEL-Saison keinen Abbruch. Die 2740 Zuschauer, darunter gut 200 Fans der Gäste, sahen eine abwechslungsreiche und bis zum letzten Schuss spannende Auseinandersetzung zwischen den beiden Kooperationspartnern.

Von Beginn an war zu sehen, dass die Löwen, bei denen die Krefelder Constantin Vogt (U20) und Darren Mieszkowski aufliefen, bereits dreimal Spielpraxis gesammelt hatten. Bei den Pinguinen, die wie angekündigt ohne die Sturmreihe Costello/Pietta/Welsh sowie Verteidiger Torsten Ankert antraten, setzte Neuzugang Mark Cundari nach wenigen Sekunden die erste Duftmarke, als er zunächst Frankfurts Torjäger Mitchell einen Check verpasste und mit einem harten Schlagschuss das vom Ex-Krefelder Patrick Klein gehütete Tor verfehlte. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, in dem die Gäste auch spielerisch mithielten und durch einen Distanzschuss in Führung gingen.

Im zweiten Drittel war es Verteidiger Alex Trivellato, der den ersten Krefelder Treffer der neuen Eiszeit erzielte. Die Schwarz-Gelben waren jetzt am Drücker, mussten aber in Unterzahl durch Ex-Pinguin Maxi Faber den nächsten Treffer hinnehmen. Dagegen konnten die Hausherren drei Überzahlspiele, bei denen Trainer Reid jeweils vier Stürmer aufs Eis schickte, nicht nutzen. Bisher wurde das im Training auch noch nicht trainiert.

Zu Beginn des Schlussdrittels tauchte der fleißige Niklas Postel alleine vor Torwart Klein auf, scheiterte aber. Machtlos war Klein dann beim Ausgleich der Krefelder, den Phillip Bruggisser in Überzahl mit einem seiner gefürchteten Schlagschüsse erzielte. Kurz darauf ließen der Däne und Frankfurts Finne Ranta die Fäuste fliegen, was sich zuvor bei einigen harten Attacken angedeutet hatte.

In der Verlängerung meinten es die Hauptschiedsrichter nicht gut mit den Pinguinen, die fast nur in Unterzahl waren. Sie retteten sich ins Penaltyschießen, wo Faber als vierter Schütze der Gäste den Sieg für die Frankfurter besiegelte. Bei den Krefeldern ragte der sehr sehenswert verwandelte Penalty von Jacob Lagace heraus. Die beiden anderen neuen Stürmer Grant Besse und Justin Hodgman scheiterten.

Besonders die Neuzugänge, allen voran Torwart Rynnäs, standen unter genauer Beobachtung der KEV-Fans. Der Hüne aus Finnland hatte einen großen Anteil daran, dass die Pinguine noch ins Penaltyschießen kamen. Er ist schnell auf den Schonern, machte gut die kurze Ecke zu und war blitzschnell mit der Fanghand zur Stelle. Bei den Gegentoren war ihm die Sicht versperrt, wenngleich die Schüsse auch sehr platziert waren.

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