1:5-Heimniederlage Krefeld Pinguine versagen in Überzahl

Krefeld · Die Krefelder mussten sich am Sonntag im Heimspiel gegen die Straubing Tigers mit 1:5 geschlagen geben. Vor 2095 Zuschauern enttäuschten die Schwarz-Gelben besonders in der Offensive.

 So wie hier Anton Berlyov ließen die Pinguine gegen Straubing viele gute Torchancen ungenutzt.

So wie hier Anton Berlyov ließen die Pinguine gegen Straubing viele gute Torchancen ungenutzt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Straubing Tigers entwickeln sich immer mehr zum Angstgegner für die Pinguine. Am Sonntag feierten sie bei ihrem ersten Saisongastspiel an der Westparkstraße bereits mit 5:1 ihren neunten Sieg in Folge. Trotz einer ausgeglichen Schussbilanz scheiterten die Krefelder vor 2095 Zuschauern im Abschluss am Unvermögen oder am glänzend aufgelegten Torwart Kauhanen. Besonders in Überzahl versagten die Gastgeber und verpassten damit die große Chance, in ihren 28. Punktspiel ihre Halbzeit-Bilanz zu krönen.

Auch wenn die Nordtribüne wegen der neuen Corona-Schutzverordnung leer bleiben musste, ließen sich die KEV-Fans, die sonst in der schwarz-gelben Hölle für Stimmung sorgen, die gute Laune nicht nehmen. Sie feuerten auf der Südtribüne ihre Mannschaft an. Die lief nach dem Sieg am Donnerstag in Schwenningen in unveränderter Formation auf und fand sehr gut in das Duell mit den Niederbayern. Lucas Lessio und Robert Sabolic scheiterten an Torwart Kauhanen. Nach fünf Minuten bekam Oleg Shilin den ersten gefährlich Schuss auf sein Tor. Das war gleichzeitig ein Signal für die Tigers, die jetzt immer mehr das Geschehen bestimmten. In der 12. Minute konnte Jesper Jensen-Aabo nur durch ein Foul einen Treffer verhindern. Doch die Überzahl nutzten die Gäste zur Führung. Die Pinguine versuchten zwar, bis zur Pause den Ausgleich zu erzielen, mussten aber bei einem Konter das 0:2 hinnehmen. Dabei hatten Maxi Glässel und Robert Sabolic den Torschützen aus den Augen verloren.

Zu Beginn des zweiten Drittels blieben die Tigers am Drücker. Erst als sich die Gäste ihre erste Strafe einhandelten, gab es Entlastung für die Schwarz-Gelben. Doch Sabolic und Bracco ließen gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Als beide Teams wieder komplett waren, hatte Shilin Glück, dass Akeson nur den Pfosten traf (29.). Die Gastgeber kamen aber wieder besser ins Spiel.  Das nutzte Alexander Weiß zum Anschlusstreffer (32.). Kurz vor der Pause bekamen die Pinguine in Überzahl die nächste Chance zum Ausgleich. Plötzlich stand Anton Berlyov frei vor dem Tor, zielte aber mit der Rückhand am kurzen Pfosten vorbei.

Berlyov stand auch zu Beginn des Schlussdrittels im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Eder so unglücklich abfälschte, dass der Puck durch Shilins Schoner ins Tor rutschte (42.). Auch ihre nächste Überzahl konnten die Pinguine nicht zum Anschlusstreffer nutzen. Thomas Olson traf nur den Pfosten. Dann waren die Gastgeber sogar für 54 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis, aber wieder war Torwart Kauhanen nicht zu bezwingen. Nachdem St. Denis den Pfosten getroffen hatte, kassierten die Tigers ihre sechste Strafzeit. Und wieder versagten die Pinguine vor dem Tor von Kauhanen.  Als die Krefelder Abwehr im Tiefschlaf war, erhöhte Eder mit einem platzierten Schuss auf 4:1. Die nächste Großchance der Pinguine ergab sich, als Niclas Lucenius auf der Strafbank saß. Aber Alexander Bergström scheiterte bei einem Break an Kauhanen. Für den Schlusspunkt sorgten dann die cleveren Tigers durch den Treffer von Leier zum 5:1-Endstand (57.).

„Das war ein hartes Stück Arbeit für uns. Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Wir hatten heute auch das Puckglück auf unserer Seite. Im letzten Drittel haben für viel in Unterzahl gespielt. Da hat unser Torwart sehr gut gehalten“, sagte Straubings Trainer Tom Pokel nach dem Spiel.

„Das erste Drittel war ausgeglichen. Bei uns haben einige Kleinigkeiten gefehlt. Ich habe das Spiel der Straubinger gegen Wolfsburg gesehen. Die spielen hart und schnell. Hatte haben sie zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Heute war nicht unser Tag“, sagte Boris Blank.

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