Sonntag gegen Straubing Pinguine können Halbzeitbilanz krönen

Krefeld · Mit einem Sieg am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen Straubing wären die Krefelder nach der Hälfte der 56 DEL-Hauptrundenspiele im Soll. Eventuell kommt Nikita Quapp vor der Abreise zur U20-Auswahl des DEB zum Einsatz.

 Im ersten Saisonduell sorgten Mike Connolly und Kael Mouillierat vor dem Tor von Sergei Belov für Betrieb.

Im ersten Saisonduell sorgten Mike Connolly und Kael Mouillierat vor dem Tor von Sergei Belov für Betrieb.

Foto: schindler/HARRY SCHINDLER

So richtig wussten Trainer und Spieler der Pinguine am Donnerstagabend nach dem 3:2-Sieg nach Penaltyschießen in Schwenningen nicht, ob sie sich über die zwei Punkte freuen oder den verpassten Erfolg nach 60 Minuten ärgern sollten. Unterm Strich waren sie mit den zwei Punkten gut bedient, festigten damit ihren Pre-Play-off-Platz und können nun am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen Straubing mit breiter Brust antreten.

Trainer Igor Zakharkin schnaufte vor Wut, als seine Mannschaft im letzten Drittel während der dreiminütigen Überzahl nicht den möglichen Siegtreffer erzielte. Dabei lief der Puck ganz gut durch die Reihen. Aber die Box der Wild Wings und vor allem ihr starker Torwart Joacim Eriksson waren schwer zu knacken. Nicht umsonst sind die Schwenninger das viertbeste Unterzahlteam der Liga. Dagegen blieben die Krefelder jetzt zwei Spiele ohne Überzahltreffer und fielen in der Statistik mit mageren 16,88 Prozent auf Platz 12 zurück.

Bis zur 30. Minute waren die Gastgeber dem Sieg deutlich näher als die Pinguine, die dann überaus effektiv mit ihren nur sechs Torschüssen im zweiten Drittel zwei Treffer erzielten. „Unsere Führung ist etwas glücklich“, musste dann auch „Edi“ Lewandowski in der Pause zugeben. „In dieser Phase waren wir zu unaufmerksam. Wir waren bis dahin die bessere Mannschaft und hätten schon im ersten Drittel höher führen müssen. Aber der Krefelder Torwart war heute sehr gut“, sagte Trainer Christoph Kreutzer hinterher.

Auch Boris Blank gab auf der Pressekonferenz zu, dass alleine Oleg Shilin für den knappen Rückstand gesorgt hatte: „Wir haben uns im ersten Drittel schlecht bewegt und sind nicht gelaufen. Zum Glück haben wir im zweiten Drittel zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt. Beide Schwenninger Tore sind nach einem Bully gefallen. Das darf natürlich nicht passieren.“

Auch wenn Alexander Bergström im Penaltyschießen mit seinem zweiten Versuch den Zusatzpunkt holte, war für ihn Shilin der Matchwinner: „Unglaublich, was Oleg heute alles gehalten hat, auch beim Penaltyschießen. Das war heute ein Kampf zweier sehr guter Torhüter. Wir hätten das Spiel schon nach 60 Minuten gewinnen können. Leider haben wir unsere Überzahlsituationen nicht nutzen können.“ Auf die Frage, warum die Pinguine auswärts so erfolgreich sind, antwortete der Schwede scherzhaft: „Wahrscheinlich, weil wir gerne neun Stunden im Bus sitzen.“

Die lange Busfahrt zurück an den Niederrhein bereitete den Pinguinen mit Blick auf das Heimspiel am Sonntag keine Probleme, da am Freitag kein Training war und so genug Zeit zur Erholung bleibt.

Am Samstag startet Trainer Zakharkin mit der Vorbereitung auf das Duell gegen Straubing. Mit einem Sieg können die Schwarz-Gelben ihre negative Heimbilanz aufpolieren und die Halbzeit-Bilanz krönen. Die Tigers liegen in der Tabelle zwar hinter Krefeld, haben aber vier Spiele weniger auf dem Konto. Nachdem am vergangenen Wochenende beide Spiele der Niederbayern wegen einiger Coronafälle im Team ausfallen mussten, standen sie am Freitagabend im Heimspiel gegen Wolfsburg wieder auf dem Eis. Mit den beiden Kanadiern Mike Connolly und Kael Mouillierat kehrten zwei Stamm-Spieler aus der Quarantäne zurück.

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