Eishockey in der DEL DEG unterliegt Straubing nach Verlängerung

Düsseldorf · Die DEG verliert auch das zweite Saison-Heimspiel gegen die Straubing Tigers, diesmal mit 2:3 nach Verlängerung. Zweimal gleichen die Düsseldorfer Gästeführungen aus.

Eishockey in der DEL: Bilder des Spiels zwischen der Düsseldorfer EG und den Straubing Tigers
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DEG - Straubing Tigers: die Bilder des Spiels

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Foto: Birgit Häfner/Birgit Haefner

Es war schon eine merkwürdige Bilanz, die die DEG und die Straubing Tigers in dieser Eishockeysaison aufs Papier brachten. Dreimal waren beide vor dem Donnerstagabend aufeinandergetroffen – und jedes Mal hatte die Gastmannschaft gewonnen. Das letzte Duell der beiden Klubs in der DEL-Hauptrunde machte dann auch keine Ausnahme mehr: Straubing entführte mit 3:2 (1:1, 1:1, 0:0; 1:0) nach Verlängerung zwei Punkte. Ein weiteres Kuriosum: Es war bereits das 13. Mal in der laufenden Spielzeit, dass eine Partie der Mannschaft von Trainer Harold Kreis – bei wechselnden Gewinnern – mit dem Ergebnis von 3:2 endete.

Es ist zwar nicht überliefert, ob Jeremy Williams die kuriose Auswärtssieg-Statistik im Hinterkopf hatte, als er das Eis des ISS Domes betrat. Tatsache ist jedoch, dass der Straubinger Stürmer bereits nach 26 Sekunden alles dafür tat, diese fortzuschreiben. Gänzlich allein stand Williams an der blauen Linie, als ihn der Pass seines Kollegen Michael Connolly erreichte. Mühelos erzielte der Kanadier das 0:1 und durchkreuzte damit frühzeitig Kreis‘ Matchplan.

Interessant freilich, dass die DEG sich von diesem Nackenschlag nicht beeindrucken ließ. Obwohl durch das Fehlen der verletzten Bernhard Ebner und Jerome Flaake gehandicapt, inszenierten die Gastgeber ein flottes erstes Drittel. Die Belohnung stellte sich sogar recht schnell ein, denn nicht einmal fünf Minuten nach der Gästeführung glich Kapitän Alexander Barta in Überzahl aus. Weitere Treffer hätten bis zur Drittelsirene fallen können, vielleicht sogar müssen, doch die Chancenverwertung der Rot-Gelben war nicht optimal.

Vor allem der Skandinavier-Sturmreihe fehlte erneut der letzte Biss. Calle Ridderwall kam nicht richtig in die Partie hinein, so dass Kenny Olimb zu oft auf sich allein gestellt blieb. Braden Pimm bemühte sich als dritter Mann neben dem Schweden und dem Norweger zwar nach Kräften, doch fehlte ihm sichtlich ein wenig die Bindung. Dennoch blieb es ansehnlich, was die DEG aufs Eis zauberte. Das galt auch nach dem neuerlichen Rückstand, den Sven Ziegler mit einem technischen Kabinettstückchen herstellte – überdies im Powerplay, was in dieser Spielzeit besonders erwähnenswert ist, stellen die Düsseldorfer doch das beste Unterzahlspiel der Liga.

Barta und Co. ackerten unermüdlich weiter, und der an diesem Abend beste Akteur sorgte für den zweiten Überzahltreffer seines Teams. Ansatzlos setzte Jaedon Descheneau den Puck zum 2:2 ins Netz und damit Gespräche über eine baldige Verlängerung seines Vertrages ganz oben auf die DEG-Agenda.

Die Begegnung spitzte sich zu. Die DEG dominierte das Geschehen zwar eindeutig, sah sich aber immer wieder gefährlichen Kontern der Bayern ausgesetzt, bei denen sich Mathias Niederberger im Kasten mehrfach auszeichnen musste. Ein bisschen Pech war natürlich auch, dass die nicht immer sicheren Schiedsrichter Jamie Koharski und Lasse Kopitz zweimal lediglich auf Strafzeiten entschieden, als gut und gerne Penaltys zugunsten der DEG möglich gewesen wären. Ridderwall hatte dann 143 Sekunden vor Schluss noch den Siegtreffer auf dem Schläger, doch die Entscheidung brachte erst die Verlängerung.

DEG: M. Niederberger (Hane) – McKiernan, Marshall; Köppchen, Picard; Nowak, Huß – Pimm, Olimb, Ridderwall; Descheneau, Barta, Gogulla; Henrion, Buzas, Laub; Strodel, Kretschmann, L. Niederberger.

Schiedsrichter: Koharski, Kopitz.

Zuschauer: 5223.

Tore: 0:1 (0:26) Williams (Connolly), 1:1 (5:06) Barta (Descheneau – 5:4), 1:2 (22:13) Ziegler (5:4), 2:2 (32:26) Descheneau (Gogulla, McKiernan - 5:4), 2:3 (62:51) Connolly (Williams).

Strafminuten: DEG 8, Straubing 10.

(jol)
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