ARD-Bericht weder bestätigt noch dementiert Saudischer Diplomat unter Terror-Verdacht verlässt Deutschland

Berlin (rpo). Um seiner Ausweisung zu entgehen, hat ein saudischer Diplomat unter Terror-Verdacht nach ARD-Informationen Deutschland verlassen.

Der Bericht des ARD-Hauptstadtstudios wurde am Mittwoch in Berlin offiziell weder bestätigt noch ausdrücklich dementiert.

Der Diplomat werde als Angehöriger einer den deutschen Behörden bekannten terroristischen Vereinigung angesehen, hieß es in dem Bericht. Ein Mitglied dieser nicht näher bezeichneten Organisation sitze in Köln in Untersuchungshaft. Der Saudi sei aktiver Förderer der Al-Nur-Moschee gewesen. Dieses Gebetshaus in Berlin gilt den Sicherheitsbehörden als Treffpunkt islamischer Fundamentalisten und war am vergangenen Donnerstag Ziel einer Razzia. Dabei wurden sechs Männer vorläufig festgenommen. Ein Nordafrikaner befindet sich unter anderem wegen eines Waffendelikts in Haft.

An welcher Botschaft der Saudi beschäftigt war, wurde in dem ARD- Bericht nicht mitgeteilt. Auf Anfrage sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes, zu Personalveränderungen an Botschaften in Berlin werde grundsätzlich nicht Stellung genommen. Eine Visitenkarte des verdächtigen Saudis sei bei einem der Hamburger Terroristen gefunden worden, die als Hauptverdächtige des Attentats vom 11. September 2001 in New York gelten, berichtete das ARD-Studio.

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