Probleme mit Gasumlage und Atomkraft-Reserve Das harte Ringen um die Energiesicherheit

Berlin · Der Druck auf die Bundesregierung wächst, es türmen sich neue Energieprobleme auf. Die mögliche Verstaatlichung des Gasversorgers Uniper stellt die ohnehin umstrittene Gasumlage zusätzlich in Frage. Und ein Leck am Atomkraftwerk Isar 2 bringt die geplante Notfallreserve zum Wackeln.

 Kanzler Scholz (SPD, r.) sieht das Land gut durch diesen Winter kommt. Doch der Druck steigt, zwischen Wirtschaftsminister Habeck (Grüne, M.) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) knirscht es.

Kanzler Scholz (SPD, r.) sieht das Land gut durch diesen Winter kommt. Doch der Druck steigt, zwischen Wirtschaftsminister Habeck (Grüne, M.) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) knirscht es.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Es sind Signale der Beruhigung, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Energieminister Robert Habeck (Grüne) zuletzt aussandten. „Wir kommen wohl durch diesen Winter und das ist eine gute Botschaft in dieser Zeit“, sagte Scholz vor gut einer Woche. Die Bundesregierung will Sorgen vor etwaigen Engpässen bei Gas oder Strom zerstreuen. Immerhin, die deutschen Gasspeicher sind mittlerweile zu 90 Prozent gefüllt – und das, obwohl Russland seine Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 Ende August eingestellt hat. Doch es türmen sich andere Probleme auf, der energiepolitische Druck wächst.