Moschee: aktuelle News und Infos
Foto: dpa/Francisco SecoEine Moschee ist ein Gebetshaus oder ein Ort des Gottesdienstes für Anhänger des Islam. Es ist ein heiliges Gebäude, in dem Muslime sich zum gemeinsamen Gebet und zur Verehrung Gottes versammeln. Moscheen sind darüber hinaus Treffpunkte für soziale Zusammenkünfte. In einigen Moscheen werden auch Vorträge, Diskussionen und Kurse zu verschiedenen Themen des Islam abgehalten.
Moscheen können sehr unterschiedlich aussehen, je nach ihrer kulturellen und regionalen Umgebung. Die meisten Moscheen haben jedoch bestimmte Merkmale und verfügen über eine große Kuppel in der Mitte und spitze, hohe Türme, die Minarette. In der Regel erfolgen die Gebetsrufe vom Muezzin oder Imam über Lautsprecher von einem Minarett aus.
Das zentrale Element der Moschee ist der Gebetsraum, in dem sich Muslime mehrmals am Tag zum Gebet treffen. Sie wenden sich dabei in Richtung der Kaaba, des zentralen Heiligtums in Mekka. Diese vorgeschriebene Gebetsrichtung wird Qibla genannt und in Gebetsräumen an der Qibla-Wand angezeigt. Mehrere Funktionen hat die Gebetsnische Mihrab, die sowohl die Gebetsrichtung als auch den Platz des Imams beim Gebet kennzeichnet.
Das Wort Moschee heißt auf Arabisch „Masgid“. Das bedeutet so viel wie „Ort des Niederwerfens“ und bezieht sich auf das Gebet, bei dem sich Muslime auf den Boden werfen und ihre Stirn auf den Boden legen.
Moscheen sind Orte des Gebets für Anhänger des islamischen Glaubens. In den meisten Moscheen sind als Zeichen der Offenheit jedoch auch Nichtmuslime willkommen. Anders sieht es in einigen Moscheen zu den Gebetszeiten aus, dann kann der Zutritt für Nichtmuslime eingeschränkt sein. In Deutschland wird seit dem Jahr 1997 alljährlich der Tag der offenen Moschee am 3. Oktober begangen. An diesem Tag bieten viele islamische Gemeinden Führungen durch die Moscheen, Ausstellungen oder Diskussionsrunden an.
Der Neubau der Osman-Gazi-Moschee hat sich aufgrund der Corona-Pandemie verzögert. Und die Baukosten sind gestiegen. Diese Gewerke arbeiten aktuell auf der Baustelle an der Mevlana-Rumi-Straße.
Nach einem Vorfall vor einer Moschee in Hilden wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Zwei Frauen sollen ein Mädchen am Arm gegriffen und weggezogen haben. „Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst“, sagte eine Polizeisprecherin.
Alke Reeh wird für ihre Faltungen mit dem Kunstpreis der Künstler ausgezeichnet. Die mit 7500 Euro dotierte Ehrung wird während der Großen Düsseldorfer vergeben, die am 22. Juni eröffnet wird. Die Preisentscheidung ist erfreulich. Und verwunderlich.
Meinung · Den Ramadan verbinden viele Nichtmuslime mit Verzicht und Qual. Wieso es gegenüber muslimischen Festen weniger Misstrauen und endlich mehr Akzeptanz braucht. Ein Selbsterfahrungsbericht unserer RP-Journalistenschülerin.
Bei der Alarmierung mussten die Wehrleute davon ausgehen, dass Menschenleben in Gefahr sind. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Die Pläne für ein alevitisches Gemeindehaus und eine Flüchtlingsunterkunft sorgen nach wie vor für Sorgen bei Unternehmern und Anwohnern. Die SPD lädt erneut zu einem Bürgergespräch ein.
Die muslimische „Ahmadiyya“- Gemeinde lud zum Neujahrsempfang ein. Rund 30 Mitglieder und Gäste fanden sich im Mehrzweckraum des Bürgerhauses ein, um das 100-jährige Jubiläum der Glaubensgemeinschaft in Europa Revue passieren zu lassen und offen über die Herausforderungen der Gegenwart zu sprechen.
Wegen des Verdachts auf Brandstiftung in einer Moschee in Dortmund hat die Polizei einen 23 Jahre alten Mann festgenommen.
Deutsch-marokkanischer Austausch am Otto-Hahn-Gymnasium: Nach einer Rundreise von OHG-Schülern durch das arabische Königreich im Januar lernen jetzt 26 Jugendliche aus Rabat das Rheinland kennen.
„Glaubenswege“ heißt die Ausstellung, die jetzt im Kulturtreff „Ehemalige Synagoge“ in Hülchrath eröffnet wurde. Der Grevenbroicher Weltenbummler Clemens Schelhaas zeigt Fotos von seinen zum Teil abenteuerlichen Reisen. Die Weltreligionen in Bildern festzuhalten, war ihm ein besonderes Anliegen.
Hass-Botschaften auf dem Kassenzettel des Lieferdienstes: Nach Bielefeld ist nun auch eine Moschee in Essen Opfer eines unbekannten Extremisten geworden. Und es soll noch mehr Fälle geben.
Anschläge auf Juden und eine als liberal bekannte Moschee: Eine mutmaßliche Terrorgruppe soll verschiedene Ziele für Terroranschläge in Deutschland diskutiert haben.
Update · Bis zu 1500 Menschen haben am Samstagvormittag auf dem Prinzenplatz in Kamp-Lintfort ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Mit Plakaten machten sie sich für Demokratie und Vielfalt stark.
Eine Moscheegemeinde in Bielefeld hat erneut Hassbotschaften von Unbekannten erhalten. Was bisher bekannt ist.
Die Veranstalter würden gerne ein „Bündnis für Demokratie und Vielfalt“ in Kamp-Lintfort aus der Taufe heben – so wie es in Moers bereits besteht. Wer die Redner auf der Kundgebung auf dem Prinzenplatz sind.
Nach Angaben des Verwaltungsgerichts Düsseldorf sei aber bereits im Oktober gegen eine entsprechende Verfügung des Kreises Viersen ein Eilantrag und eine Klage eingegangen.
Die Essener Polizei hat am Freitagabend zwei Männer festgenommen, die auf der Baustelle einer Moschee versucht haben sollen, ein Feuer zu legen. Der Staatsschutz ermittelt.
Ein Anwohner hatte am Freitagabend über den Notruf gemeldet, dass auf der Moschee-Baustelle eingebrochen und „gezündelt“ worden sei.
Orientalische Orte, weite Wüsten und schroffe Gebirgslandschaften – Marokko entführt noch immer in ein traditionelles Leben aus 1001 Nacht.
Am Donnerstag musste die Polizei in Jerusalem bei einem rechtsextremen Protestmarsch eingreifen, der zu eskalieren drohte. Warum demonstriert wurde und was der Tempelberg damit zutun hat.
Ein Garten mit Hochbeeten ist sichtbarer Teil des Awo-Quartiersprojektes „Altsiedlung.zusammen.halten“. Viele engagieren sich ehrenamtlich im Vorhaben. Im neuen Jahr soll eine Jugendberufsberatung hinzukommen. Das sind die weitere Pläne des Quartierbüros.
Die Hassrede eines AKP-Politikers in Neuss und die Teilnahme des Bürgermeisters der Partnerstadt Nevsehir an dieser Wahlkampfveranstaltung lähmen seit Januar die Städtepartnerschaft. Nun stellen erste Politiker die Frage nach einer Fortsetzung dieser Beziehung.
Der Islamische Verein hatte die Freiwilligen Brandbekämpfer zur Moschee eingeladen, um Kontakte zu knüpfen. Es gab für die Kids eine Einheit zum Brandschutz
Innenminister Herbert Reul bleibt dabei: Der Auftritt eines Taliban in Köln war weder zu verhindern noch verboten. Auch ein Vertreter der örtlichen Ditib-Gemeinde war im Publikum dabei. Das wirft Fragen auf.
Meinung · Der Nahostkrieg überschattet die Deutsche Islamkonferenz. Neben Islamfeindlichkeit ist der Antisemitismus unter Muslimen Thema. Bundesinnenminister Faeser betont: „Null Toleranz für Menschenfeindlichkeit“. Genau. Warum die Zusammenarbeit mit Ditib auf den Prüfstand muss.
Eine Moschee ist ein heiliger Ort und lädt zu jeder Zeit zum Gebet ein. In den meisten Moscheen gibt es außerdem regelmäßige Gebetszeiten, zu denen sich die Gläubigen zum gemeinsamen Gebet versammeln können. Diese Gebetszeiten orientieren sich oftmals am Islamischen Kalender und werden fünfmal am Tag gehalten: vor Sonnenaufgang, mittags, nachmittags, nach Sonnenuntergang und am Abend.
In vielen Moscheen gibt es auch Freitagsgebete, die in der Regel eine Predigt und ein gemeinsames Gebet beinhalten und an Freitagen nach dem Mittagsgebet stattfinden. Laut Koran ist diese religiöse Verpflichtung für muslimische Männer und Jungen ab der Pubertät vorgeschrieben und für muslimische Frauen empfohlen. Während des Fastenmonats Ramadan finden in den Moscheen besondere Gebete statt. Diese werden auch Tarawih-Gebete genannt und nach dem Abendgebet gehalten.
Für das Betreten einer Moschee gelten eigene Regeln. So werden vor dem Eingang die Schuhe ausgezogen und im Vorraum verwahrt. Muslime betreten die Moschee mit dem rechten Fuß und verlassen sie mit dem linken. In der Moschee sollten sich Besucher ruhig verhalten, da die Gebäude Orte des Gebets sind. Die Kleider sollten den Körper angemessen verhüllen. Für das Gebet müssen Frauen das Haupthaar bedecken, für Männer sind Kopfbedeckungen nicht vorgeschrieben. In der Regel beten die Frauen hinter den Männern, damit sie beim Gebet nicht beobachtet werden. Oftmals gibt es eigene Räume für Frauen.
Rund um die Anzahl der Moscheen in Deutschland gibt es nur Schätzungen. So soll es im Jahr 2020 rund 2800 Moscheen gegeben haben. Etwa 300 davon gelten als städtebaulich markant und verfügen beispielsweise über eine Kuppel oder Minarette. Zu den übrigen Gotteshäusern zählen auch die sogenannten Hinterhofmoscheen, für die vormals für Wohnungen oder Gewerbe genutzte Räumlichkeiten zu Moscheen umfunktioniert wurden.
Zu den ältesten Moscheen in Deutschland gehört die Moschee in Berlin-Wilmersdorf. Sie erinnert von der Architektur her an das berühmte Gebäude Taj Mahal in Indien und wird durch zwei mehr als 30 Meter hohe Minarette geprägt. Sehenswert ist auch die Zentralmoschee in Köln, die vom deutschen Architekten Paul Böhm entworfen wurde und mit Sichtbeton und Glas sehr modern daherkommt.
Im Islam ist es üblich, dass Männer und Frauen in den Moscheen getrennt beten. Sie sollen sich nicht gegenseitig ablenken oder beobachten. In vielen Moscheen gibt es daher eigene Räume, die für Frauen und Kinder reserviert sind. Oftmals beten Frauen auch auf einer Empore. Nicht überall steht Frauen jedoch ein eigener Gebetsraum zur Verfügung. In großen Räumen beten die Frauen dann hinter den Männern.
Eine Besonderheit in Deutschland stellt die 2017 eröffnete Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin dar. Hier beten alle Geschlechter zusammen und auch Frauen dürfen predigen. Darüber hinaus sind hier alle Glaubensrichtungen des Islam willkommen.