Gerüchteküche brodelt - Setlur dementiert Affäre Becker: "Es gibt keine neuen Partner"

Nizza/Hamburg (dpa). Einen Tag nach der offiziellen Trennung von seiner Frau Barbara hat Boris Becker Spekulationen über eine neue Freundin zurückwiesen. "Es gibt definitiv keine neuen Partner", sagte der Tennisstar in einem dpa-Exklusivinterview in Nizza (Südfrankreich), wo er sich zu Dreharbeiten für einen Werbespot aufhielt. Die Trennung sei keine "Kurzschlussreaktion" gewesen: "Wir haben sehr lange um unsere Ehe gekämpft."

Auch Rap-Star Sabrina Setlur, die Spekulationen der Boulevardpresse zufolge eine Liebesbeziehung zu Becker haben soll, wies die Gerüchte empört zurück: "Ich bin definitiv nicht der Grund für die Trennung der Beckers. Ich glaube, deren Probleme liegen ganz woanders", sagte die Rapperin dem Magazin "Gala". Barbara Becker war zuvor mit den Söhnen Noah Gabriel (6) und Elias Balthasar (1) nach Florida gereist.

Ungeachtet des Wirbels um die Trennung will Becker am Freitag in Berlin den "Bambi"-Preis bei einer Gala an DfB-Vizepräsident Franz Beckenbauer verleihen. "Unserer Information nach kommt er wie vorgesehen", sagte eine Sprecherin von Burda Kommunikation am Mittwoch in Berlin. Nach ihren Angaben hat die Sängerin Setlur bei der Verleihung des von der Hubert Burda Media AG gestifteten Medienpreises ihr Kommen als Gast bisher zugesagt, sie tritt aber nicht offiziell auf. Eine Teilnahme bei den Feiern zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Sportbundes (DSB) in dieser Woche in Hannover sagte der dreifache Wimbledon-Sieger ab.

Die Nachricht vom Ende der nach außen harmonisch wirkenden Beziehung überraschte die deutsche Öffentlichkeit und löste Spekulationen in den Medien aus. "Ein Glück zerborsten, das so unverletzbar, so fest gefügt schien. ... Unser Land ist um eine Illusion ärmer", hieß es in der "Bild"-Zeitung. "Die deutsche und internationale Promi-Szene hat eines ihrer Traumpaare verloren", schrieb die "Magdeburger Volksstimme". Die Spekulationen über die Gründe für die Trennung reichten von der Mutmaßung über eine angebliche Affäre bis hin zur Meinung, Barbara Becker habe die traditionelle Rollenverteilung nicht mehr gewollt.

Boris Becker lehnte Schuldzuweisungen klar ab: "Es kann wohl niemand von meiner Frau oder mir erwarten, dass wir jetzt irgendwelche Geschichten herausholen, nach dem Motto 'Da war sie schuld, da war er schuld.' Es ist eine Tatsache, dass sich zwei Menschen eben weiter in ihrer Persönlichkeit entwickeln. Aber nicht immer - leider - in dieselbe Richtung." Er räumte ein, dass es für eine Frau schwierig sei, sich neben ihm zu emanzipieren.

Weihnachten will Becker mit seiner Frau und den Söhnen gemeinsam verbringen. "Ich werde im Kreise meiner Familie feiern. Dazu gehören meine Frau, dazu gehören meine Söhne, und dazu gehören auch meine Mutter und meine Schwester." Es gebe Situationen, "da muss man enger zusammen rücken und irgendwie durchkommen."

(RPO Archiv)
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