Bau einer Regenrückhaltemulde Starkregen-Vorsorge für die Beek geplant

Xanten · Der DBX plant den Bau einer Regenrückhaltemulde am Alten-Rhein-Weg, wenn Xanten dafür Fördermittel bekommt. Dadurch würde das Risiko einer Überflutung von Grundstücken nach einem Starkregenereignis sinken.

 Der Spielplatz soll auch nach dem Bau der Regenrückhaltemulde weiter genutzt werden können. 
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Der Spielplatz soll auch nach dem Bau der Regenrückhaltemulde weiter genutzt werden können. RP-Foto: arfi

Foto: Armin Fischer (arfi)

Die Stadt Xanten plant im neuen Jahr den Bau einer Regenrückhaltemulde in der Beek. Damit soll im Wohngebiet am Alter-Rhein-Weg das Risiko einer Überflutung von Grundstücken nach einem Starkregenereignis gesenkt werden. Verwaltung und Politik einigten sich im Verwaltungsrat des städtischen Dienstleistungsbetriebs (DBX) auf eine Ausbauvariante. Die Umsetzung der Pläne hängt aber davon ab, ob Xanten dafür Fördermittel bekommt; dann könnte die Maßnahme darüber komplett finanziert werden. Die Verwaltung rechnet im Februar mit einer Entscheidung.

Die Regenrückhaltemulde soll auf dem Gelände des Spielplatzes am Alter-Rhein-Weg errichtet werden. Bei einem Unwetter 2016 hätten in der Umgebung mehrere Grundstücke unter Wasser gestanden, berichtete der DBX. Untersuchungen für eine Starkregen-Gefahrenkarte hätten ergeben, dass solche Überflutungen auch in Zukunft drohten. Durch eine Regenrückhaltemulde werde die Gefahr deutlich reduziert.

Im September hatte sich der DBX-Verwaltungsrat deshalb für den Bau des Beckens ausgesprochen. In seiner Sitzung im Dezember ging es um die Frage, welche Variante errichtet wird. Der DBX hatte zwei Möglichkeiten vorgeschlagen: das Regenwasser entweder oberirdisch oder sowohl ober-, als auch unterirdisch zu sammeln. Beide Varianten könnten rund 700 Kubikmeter aufnehmen. Aber die erste Option würde zirka 147.000 Euro kosten, die zweite dagegen etwa 287.000 Euro. Jedoch müsse für die oberirdische Lösung das Gelände abgesenkt werden, sodass eine Pumpe notwendig wäre, um das Wasser von der Straße in den Speicher zu leiten, erklärte der DBX. Es würden also langfristig Kosten für Strom, Wartung und Reparatur anfallen. Außerdem könne bei einem Unwetter ein Stromausfall nicht ausgeschlossen werden, sodass die Umgebung weiter einer Überflutungsgefahr ausgesetzt wäre, warnte der DBX.

Er sprach sich deshalb – „auch wenn die Investitionskosten höher ausfallen“ – für die zweite Variante aus, weil sie „insgesamt und auf lange Sicht gesehen sicherer und wirtschaftlicher“ sei. Allerdings schlug der DBX vor, „die tatsächliche Realisierung der Maßnahme an die Gewährung von Fördermitteln zu knüpfen“. Der Verwaltungsrat folgte dieser Empfehlung.

(wer)
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