Die Sonsbecker Feuerwehr war um 21.49 Uhr zum Taubenweg gerufen worden. Auch Rettungsdienst und Polizei wurden alarmiert. Zusätzlich wurde die Drehleiter aus Xanten hinzugezogen. Einsatzstichwort war „Feuer – Person in Gefahr“.

Als sie eingetroffen seien, hätten eine hölzerne Überdachung und eine angrenzende Garage in voller Ausdehnung gebrannt, berichteten die Einsatzkräfte. Das Feuer habe bereits auf eine Wohnung im ersten Obergeschoss übergegriffen. Eine weitere Ausbreitung des Brandes sei aber verhindert worden. Außerdem sei durch eine Erkundung und eine Befragung der Anwesenden geklärt worden, dass sich niemand mehr im Gebäude befand.

Unter Atemschutz habe ein Trupp alle Wohnungen und das Haus kontrolliert und den Brand von innen bekämpft, berichtete die Feuerwehr weiter. Über die Drehleiter seien die Löscharbeiten von außen unterstützt worden. Da sich im Haus mindestens eine Gasflasche befunden habe, die zu explodieren drohte, sei das gegenüberliegende Wohngebäude geräumt worden. Durch die Wärmeausstrahlung hätten die Rollläden schon zu schmelzen begonnen. Auch die angrenzenden Gebäude des Reihenhauskomplexes seien auf Feuer und Rauch kontrolliert worden. Wegen der Anzahl der eingesetzten Atemschutztrupps sei noch die Einheit Labbeck alarmiert worden.

Nach rund anderthalb Stunden sei das Feuer gelöscht gewesen, berichteten die Einsatzkräfte. Die vier Wohnungen im Gebäude seien nicht mehr bewohnbar, die betroffenen Personen kämen entweder privat unter oder seien vom Ordnungsamt untergebracht worden. Ein Feuerwehrmann habe sich während der Löscharbeiten durch einen Sturz leicht verletzt. Er habe das Krankenhaus aber nach kurzer Zeit verlassen können. Gegen Mitternacht sei die Brandstelle an die Polizei übergeben worden. Sie ermittle zur Brandursache. Das stark beschädigte Gebäude sei vom Bauhof der Gemeinde Sonsbeck eingezäunt worden. Insgesamt seien 62 Einsatzkräfte aller drei Einheiten der Feuerwehr Sonsbeck sowie der Feuerwehr Xanten im Einsatz gewesen.