Sanierung der B57 in Marienbaum Ab April gibt es tagsüber kein Durchkommen

Xanten · Die Bundesstraße 57 wird in Xanten-Marienbaum bis Oktober in fünf Abschnitten saniert. Umleitungen werden eingerichtet.

 Auf der vielbefahrenen Bundesstraße wurden Risse und Schlaglöcher festgestellt.

Auf der vielbefahrenen Bundesstraße wurden Risse und Schlaglöcher festgestellt.

Foto: RP/Markus Werning

Vom 6. April an läuft kaum noch etwas auf der Bundesstraße 57 in Marienbaum. Dann beginnt der Landesbetrieb Straßen NRW im Auftrag des Bundes mit der Sanierung der Straße, die täglich über 7000 Fahrzeuge nutzen. In fünf Abschnitten werden nach und nach die 1,5 Kilometer durch das Dorf ausgekoffert und neu asphaltiert, ergänzt um Arbeiten wie die Herstellung von barrierefreien Übergängen und an ein Einmündungen. Parallel dazu plant die Stadt den Austausch der Straßenlaternen. Bis Oktober müssen sich Anwohner, Berufspendler und Lastwagenfahrer wegen der damit verbundenen Sperrungen der Fahrbahn mit Umleitungen abfinden. Eine wichtige Botschaft von Projektleiter Dietmar Giesen an die Anwohner: „Wenn etwas nicht klappt, rufen Sie uns an.“

Rund 1,8 Millionen Euro nimmt der Bund in die Hand, um die Fahrbahn wieder verkehrssicher herzurichten. Das Schadensbild habe eine mangelnde Griffigkeit ergeben, betonte der Bauingenieur auf der Versammlung im Wallfahrtsheim Marienbaum. Risse und Schlaglöcher haben sich zudem gebildet, eine unzureichende Ebenheit führe zu Lärmbelästigungen. „Teilweise besteht sofortiger Handlungsbedarf.“

 Rund 300 Anwohner aus Marienbaum und Vynen informierten sich im Wallfahrtsheim über die geplante Sanierung der B 57.

Rund 300 Anwohner aus Marienbaum und Vynen informierten sich im Wallfahrtsheim über die geplante Sanierung der B 57.

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Also haben die Planer diesen Marienbaumer Teil der Hauptverkehrsader zwischen Kalkar und Xanten in fünf Bauabschnitte unterteilt, die nacheinander angegangen werden. Beginn ist nahe des nördlichen Ortseingangs, anschließend kämpft sich die Baustelle sukzessive bis zum südlichen Dorfausgang vor. Jeder Abschnitt wird für die Dauer der Arbeiten tagsüber von 7 Uhr bis 18 Uhr voll gesperrt. „Das ist zwingend erforderlich. Wir brauchen aus Sicherheitsgründen die Breite“, betonte Giesen. Ansonsten drohe eine Stilllegung der Baustelle.

Für die Anwohner des jeweiligen Bauabschnitts bedeutet dies, dass sie tagsüber nicht bis zu ihren Häusern fahren können. Erst am Abend und für die Nacht wird eine Einbahnstraße in Richtung Norden/Kalkar eingerichtet. Anlieger müssen also am Tag ihre Fahrzeuge anderswo abstellen. Eine Rettungsgasse für Einsatzkräfte wird aber immer zur Verfügung stehen. Die Müllabfuhr ist geregelt.

Zwei Umleitungen hat Straßen NRW in den vorangegangenen Gesprächen mit der Stadt, den Busbetrieben, den Kreisen Kleve und Wesel sowie den Rettungsdiensten festgelegt. Die eine vor allem aus Richtung Sonsbeck führt über Labbeck, Uedem und Kehrum, die andere über Vynen zurück zur Bundesstraße beziehungsweise beim fünften und letzten Bauabschnitt über die Gesthuysener Straße und Vynen. Die Umleitungen, die auch für die Busverbindungen gelten, würden jeden Tag abgefahren und kontrolliert.

Für eine offene Kommunikation wird Straßen NRW mittwochs von 12 Uhr bis 13 Uhr im Baucontainer eine Sprechstunde anbieten. Außerdem können offene Fragen und Anregungen auch telefonisch erörtert werden. In Ausnahmefällen ist tagsüber eine Zufahrt zur Wohnung möglich. Das gelte auch für den Lieferverkehr für die Einzelhändler, die Umsatzeinbußen befürchten, entlang des Bauabschnitts. Solche Fälle müssten aber mit dem Bauunternehmen abgesprochen werden. Die einzelnen Bauabschnitte mit weiteren Informationen werden auf der Homepage der Stadt eingestellt.

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