Nun aber steht fest, dass am Donnerstag, 27. August, um 7 Uhr die ersten Kunden am Eingang Kreuzstraße empfangen werden.

Dass der neue, rund 1850 Quadratmeter große Supermarkt (früher Saturn) ein echtes Highlight für die Weseler Innenstadt wird, davon haben sich am Dienstag Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Wirtschaftsförderer Johannes Opgen-Rhein bei einem Rundgang überzeugt.

Vor allem für den bald in den Ruhestand tretenden Wirtschaftsförderer war der Termin eine besondere Freude. „Schon als das Esplanade-Center vor 20 Jahren geplant wurde, wollte ich Edeka als Ankermieter haben. Dann wurde es Saturn. Und jetzt ist Edeka tatsächlich gekommen.“ Er und die Rathaus-Chefin zeigten sich begeistert vom Ambiente, der Vielfalt und der Präsentation der Waren.

Zwei niederländische Architektinnen haben dafür gesorgt, dass der Markt modern und stylisch wirkt. Alles ist hell und freundlich gestaltet. „Hier stimmt wirklich jedes Detail. Beispielsweise die Schuppen auf den Kacheln an der Frischfisch-Theke“, sagte Ulrike Westkamp. Ungewöhnlich sind die digitalen Preisschilder an den Regalen, die sich auf Knopfdruck ändern lassen.

Rund 20.000 Artikel, darunter auch zahlreiche Bio-Produkte und regionale Erzeugnisse von heimischen Landwirten beziehungsweise Getränkeproduzenten wie van Nahmen und Bovenkerck (beide Hamminkeln), sind in den Regalen, Kühltheken und -schränken zu finden.

Es gibt neben der besagten Frischfisch-Theke unter anderem eine große Obst- und Gemüseabteilung, eine Käse- sowie eine Fleisch- und Wurst-Theke. Weil die Brüder Lurvink davon ausgehen, dass immer mehr Kunden mittags nach Fertiggerichten und Snacks verlangen, gibt es eine Sushi-Station, eine Salattheke sowie warme Gericht an der Fleischtheke. Brot, Kuchen und Teilchen werden im Café Büsch (70 Plätze) angeboten, das sich im Eingangsbereich befindet.

Kunden, die mit dem Auto kommen, fahren in die Tiefgarage (Einfahrt: Esplanade). Mit einem Rollsteig, den man von Flughäfen kennt, gelangt man ins Erdgeschoss. Der Einkaufswagen fährt mit. Alternativ kann auch der Aufzug benutzt werden. Wer sein Ticket an der Kasse entwerten lässt, kann 90 Minuten kostenlos parken.

Die Hoffnung der Brüder Lurvink, bis zur Eröffnung ein 40-köpfiges Team zusammengestellt zu haben, hat sich erfüllt. „Es sind einige Kräfte aus unseren beiden Xantener Filialen freiwillig mit nach Wesel gekommen“, sagte Benny Lurvink. Sein Bruder ergänzte: „Alle wurden bei uns in Xanten eingearbeitet.“ So sei gewährleistet, dass am Donnerstag alles reibungslos klappt.

Auch wenn beim Besuch von Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderer noch Ware eingeräumt, Regale aufgestellt, Böden gelegt werden mussten, dürften sämtliche Arbeiten bis zur Eröffnung abgeschlossen sein. „Wir freuen uns alle auf den Start und hoffen, dass den Weselern der Markt gefällt“, sagte Pascal Lurvink.

Vater Theo jedenfalls, der 25 Jahre lang bei Divi in Wesel tätig war, bevor er sich 1991 mit seinem Edeka-Markt in Xanten selbstständig gemacht hatte, ist stolz auf das, was seine Söhne da in der Kreisstadt geschaffen haben. „Sie haben einen guten Job gemacht. Aber sie hatten ja auch einen guten Lehrmeister“, sagte er lachend.

Noch nicht klar ist, wer den 80 Quadratmeter großen Bereich zwischen Edeka und dem benachbarten Aldi-Markt anmietet. Der Wunsch, dass sich dort eine Apotheke ansiedelt, hat sich jedenfalls nicht erfüllt.

Übrigens: Das Esplanade-Center wird einen neuen Namen erhalten: Vesalia Mall. So wolle es der Eigentümer, betonten die Lurvink-Brüder. Hört sich, ehrlich gesagt, auch besser an.