Polizei warnt vor neuer Masche in Wermelskirchen Telefonbetrüger gibt sich als Sparkassen-Mitarbeiter aus

Wermelskirchen · Bislang sieben Seniorinnen im Alter von 66 bis 86 Jahren haben in den letzten beiden Tagen verdächtige Telefonanrufe von einem angeblichen Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wermelskirchen erhalten. Die Sparkasse erfragt aber am Telefon weder Kontodaten noch andere persönliche Daten.

 Ältere Seniorinnen waren in den vergangenen Tagen das Ziel von Telefonbetrügern.

Ältere Seniorinnen waren in den vergangenen Tagen das Ziel von Telefonbetrügern.

Foto: Pixabay

Es scheint so, als hätten die Telefonbetrüger-Banden jetzt mal wieder Wermelskirchen im Visier: Bislang sieben Seniorinnen im Alter von 66 bis 86 Jahren haben am Montag und am Dienstag verdächtige Telefonanrufe von einem angeblichen Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wermelskirchen bekommen. Davon berichtet die Kreispolizeibehörde.

Ein „Herr Kühn“, wie sich der vermeintliche Bankangestellte laut Polizei nannte, sei sehr freundlich aufgetreten und sprach in den Telefonaten von ausgehenden Überweisungen nach Rumänien von den Konten der Kundinnen. Der Anrufer wollte während des Gespräches die Kontodaten der Kundinnen abgleichen.

Polizeisprecher Christian Tholl: „In allen bislang bekannt gewordenen Fällen reagierten die Kundinnen völlig richtig. Obwohl bei den Anrufen auch teilweise die tatsächliche Telefonnummer der Stadtsparkasse im Display eingeblendet wurde, ließen sich die Angerufenen in den Telefonaten keinerlei persönliche Daten entlocken. Stattdessen riefen sie selber bei der Stadtsparkasse an, um sich zu vergewissern, ob diese Anrufe ihre Richtigkeit haben konnten.“ Die Stadtsparkasse stellt deshalb klar: Es gibt keinen Herrn Kühn bei der Stadtsparkasse Wermelskirchen.

Wenn die Stadtsparkasse sich mit ihren Kunden in Verbindung setzt, macht sie einen Termin zu einem persönlichen Beratungstermin. Unter keinen Umständen werden Kontodaten oder andere persönliche Daten am Telefon erfragt, teilt die Kreispolizeibehörde mit.

Die Polizei hat den Sachverhalt zunächst aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang vor ähnlichen Anrufen, die in aller Regel einen betrügerischen Hintergrund haben. Sprecher Tholl: „Lassen Sie sich unter keinen Umständen persönliche Informationen oder sensible Daten am Telefon entlocken. Machen Sie es wie die hier betroffenen Kundinnen in Wermelskirchen: Rufen Sie selber bei dem betreffenden Geldinstitut zurück und vergewissern sie sich. Im Zweifelsfall rufen Sie auch die Polizei.“

Die zentrale Rufnummer der Kreispolizeibehörde lautet 02202 205-0. Von dort werden die Anrufer zu den zuständigen Polizeiwachen verbunden.

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