Entlastung für die Eltern in Wermelskirchen Kita-Beiträge für Juni und Juli um die Hälfte reduziert

Wermelskirchen · In den schweren Corona-Zeiten gibt es für Eltern eine weitere Entlastung: Für die Monate Juni und Juli wird der Beitrag für die Betreuung in Kitas und Kindertagespflege sowie OGS halbiert.

 In der Kita Wirtsmühle war am Montag die Freude groß, die Kinder wieder zu sehen. Eine Entlastung gibt es für die Eltern.

In der Kita Wirtsmühle war am Montag die Freude groß, die Kinder wieder zu sehen. Eine Entlastung gibt es für die Eltern.

Foto: Udo Teifel

Per Dringlichkeitsentscheidung wird jetzt die Stadt einer Empfehlung nachkommen, die Eltern in der Corona-Krise weiter zu entlasten: Für die Monate Juni und Juli wird die Betragserhebung für die Betreuung von Kindern in der Kindertagesbetreuung und der Kindertagespflege hälftig ausgesetzt. Das heißt: Eltern zahlen in dieser Zeit nur 50 Prozent ihrer Beiträge, die anderen 50 Prozent teilen sich das Land und die Kommune. Darauf hatten sich die kommunalen Spitzenverbände mit der Landesregierung geeinigt.

Da es nun keine gesetzliche Grundlage gibt (Beigeordneter Stefan Görnert: „Wir haben noch keinen Erlass vorliegen, sondern nur eine Pressemitteilung des Landes“), wird die Stadtverwaltung dies per Dringlichkeitsentscheidung umsetzen. Der Hauptausschuss wird in seiner nächsten Sitzung am Montag, 15. Juni, in öffentlicher Sitzung im Ratssaal ab 17 Uhr diesen Beschluss dann rückwirkend bestätigen.

Diese Entscheidung gilt auch für den Offenen Ganztag – auch dort müssen Eltern für ihre Kinder in den beiden Monaten nur die Hälfte bezahlen.

Was da finanziell auf die Stadt zusätzlich zukommt, konnte der Beigeordnete noch nicht sagen: „Wir stellen die Zahlen dazu gerade zusammen.“ Schon im April und Mai mussten Eltern keine Beiträge zahlen. Mit dem gestrigen Start in den eingeschränkten Regelbetrieb für alle Kinder wird die Zahlung eben nur um die Hälfte reduziert.

Ob der eingeschränkte Regelbetrieb über den Juli hinaus ausgeweitet wird, ist derzeit offen. Ob sich dann auch das Land NRW weiter an einer Mitfinanzierung beteiligen würde, wenn die Beitragserhebung weiter hälftig ausgesetzt wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand sagen.

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