Bürgerbüros und Straßenverkehrsamt Düsseldorfer Ämter nehmen wieder ihren Betrieb auf

Düsseldorf · Bis Ende Juni sollen alle Bürgerbüros öffnen. Die Stadt erwartet wegen des zuvor eingeschränkten Betriebs großen Andrang. Deshalb soll nun die Digitalisierung vorangetrieben werden.

 Im Straßenverkehrsamt am Höherweg sorgen Wegbeschilderungen und Acrylglasscheiben für Infektionsschutz.

Im Straßenverkehrsamt am Höherweg sorgen Wegbeschilderungen und Acrylglasscheiben für Infektionsschutz.

Foto: Daniel Schrader

Nach dem durch die Corona-Krise bedingten Shutdown der städtischen Serviceämter wird das Angebot bis Ende dieses Monats wieder hochgefahren. Im Straßenverkehrsamt am Höher Weg werden inzwischen wieder so viele Termine vergeben wie vor der Krise und auch die Bürgerbüros in Kaiserswerth, Rath, Oberkassel, Bilk, Eller und Benrath sind wieder in Betrieb. In den kommenden Wochen folgen dann die Büros in Wersten, Garath, Gerresheim und auch das Dienstleistungszentrum an der Willi-Becker-Allee am Hauptbahnhof. Dort sind aktuell noch die Mitarbeiter der Corona-Hotline untergebracht, diese sollen im Juni aber umziehen.

Um Publikum und Mitarbeiter zu schützen, wurden und werden im Vorfeld einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Neben der Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, befinden sich Acrylglasscheiben an den Schaltern. Wegführung und Wartebereiche sind an die geltenden Abstandsregeln angepasst. Zudem wurde eine Sicherheitsfirma engagiert, deren Mitarbeiter die Abläufe vor Ort begleiten.

Inzwischen können auch wieder Termine per Telefon sowie online vereinbart werden. Dabei müssen sich die Bürger aber darauf einstellen, dass es zu längeren Wartezeiten als üblich kommt. Zwar konnten die Ämter einige Aufgaben während ihres Notbetriebs übernehmen, doch bei vielen Angelegenheiten wurden die Bürger gebeten, noch mit ihrem Anliegen zu warten. Der Abbau dieses Rückstaus wird die Ämter daher neben ihrem normalen Arbeitspensum noch einige Zeit beschäftigen.

Stattdessen will man in den Ämtern die Erfahrungen aus der Krise nutzen, um die Digitalisierung voranzutreiben. Ein Beispiel dafür ist die Meldebescheinigung, die in den vergangenen Wochen per Mail beantragt werden konnte, was auch in Zukunft digital über ein Serviceportal möglich sein soll. Auch das Online-Angebot des Straßenverkehrsamtes, iKFZ, sei noch einmal nachgebessert worden. Gerne würde man auch weitere Dienste ohne persönliche Vorsprache anbieten, wie Harald Wehle, Leiter des Amts für Einwohnerwesen, berichtet: „Dafür benötigen wir aber vom Gesetzgeber die entsprechenden Möglichkeiten.“

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