Gemeindezentrum Dabringhausen Praktische Hilfe aus Dabringhausen

Wermelskirchen · Bereits zum fünften Mal reisen Pastor Ulrich und Kristin Abels nach Uganda. Mit dabei sind 13 Mitglieder des Gemeindezentrums Dabringhausen und rund 300 Kilogramm an Hilfsgütern.

 Pastor Ulrich Abels bei einer seiner früheren Reisen nach Uganda

Pastor Ulrich Abels bei einer seiner früheren Reisen nach Uganda

Foto: Abels

Am Freitag geht es für Pastor Ulrich und Kristin Abels auf große Reise. Bereits zum fünften Mal heißt das Ziel Uganda. Gemeinsam mit 13 Mitgliedern des Gemeindezentrums Dabringhausen besuchen sie dort das Missionswerk „Vision for Africa“, um zu missionieren und praktische Hilfe zu leisten.

Die positiven Erfahrungen der letzten vier Reisen und die große Armut und Not vor Ort haben Abels dazu bewogen, einen weiteren Trip nach Uganda zu organisieren. Vom 1. bis 16. Februar sind dort einerseits Besuche bei den verschiedenen missionarischen Projekten und sozialen Einrichtungen des Missionswerks in Uganda geplant. Andererseits hat die Gruppe rund 300 Kilogramm an Hilfsgütern im Gepäck, die sie vor Ort selbst übergeben werden.

Kinderheime, Schulen, Krankenhäuser und die Ärmsten der Armen in den Dörfern werden mit Kleidung, Medikamenten, Spielzeug, Stiften und Schuhen ausgestattet. Vor Ort will die Gruppe weitere Hilfsgüter erwerben – von dem Geld, das Freunde und Bekannte aus Deutschland mitgegeben haben. Davon sollen Seife, Zahnpasta und andere Hygieneartikel gekauft werden, die den Gefängnissen vor Ort zu Gute kommen sollen. Außerdem wollen die Gemeindemitglieder mit dem Geld noch spontan vor Ort tätig werden. „Manchmal reichen schon zehn Euro aus, um einem Menschen das Leben zu retten“, sagt Ulrich Abels.

Beim letzten Besuch in Uganda erlebte Abels, wie in einem entlegenen Dorf die einzige Wasserquelle versiegt war. Menschen und Tiere litten großen Durst. Das ganze Leben stand mit einem Mal komplett still. Die Gemeinde sammelte mit dem Projekt „Ein Brunnen für Galama“ in nur drei Wochen mehr als 7000 Euro und ermöglichte einen neuen Brunnen. Drei Monate nach dem Besuch war er bereits fertig. Das Leben im Dorf habe sich seitdem sehr positiv entwickelt. „Wir können es kaum erwarten, den fertigen Brunnen vor Ort anzuschauen“, sagt Abels.

 Kristin Abels mit Heimkinder

Kristin Abels mit Heimkinder

Foto: Ulrich Abels

Die diesjährige Reise führt die Dabrinhausener vor allem auf den Mount Galilee, hoch über dem Victoriasee. Strom gibt es dort nur zeitweise. Er wird mit Solarenergie erzeugt. Wasser ist auch knapp: Es gibt hauptsächlich gesammeltes Regenwasser, das zum Duschen und waschen benutzt wird.

Dort oben leben und arbeiten Pastor Hans-Dieter und Inge Sturz für Vision for Africa, sowie der einheimische Pastor Allan Ssuuna mit seiner Frau Sarah. Er leitet dort das Mount Galilee Children‘s Ministry, das einige Schulen, Vorschulen, Kinderhäuser, das Krankenhaus und weitere soziale Einrichtungen unterhält.

Es folgt ein mehrtägiger Besuch im „Land of Hope“ in Mukono. Das Zentrum des Missionswerks „Vision for Africa“ liegt rund 40 Kilometer von Ugandas Hauptstadt Kampala entfernt. Die Mitarbeiter von „Vision“ betreuen dort rund 1000 Kinder.

Ein wenig Zeit für Touristenaktivitäten bleibt den Dabringhausenern dennoch. So sind eine dreitägige Safari und eine Fahrt über den Nil geplant. Abels freut sich jetzt schon auf das „sehr schöne grüne und fruchtbare Land“, vor allem aber auf die dankbaren Kinderaugen. „Auch wenn unsere Hilfe nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein ist.“

(mlat)
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