BEW in Wermelskirchen Fahrbahn-Sperrung sorgt für Unverständnis

Wermelskirchen · BEW verlegt neue Leitung und tauscht Schieber aus. Berufspendler leiden unter der Ampelschaltung.

 Baustelle Wolfhagener-/Einmündung Remscheider Straße: Hier ist eine Fahrbahn gesperrt. Der Verkehr wird über eine Ampelanlage geregelt.

Baustelle Wolfhagener-/Einmündung Remscheider Straße: Hier ist eine Fahrbahn gesperrt. Der Verkehr wird über eine Ampelanlage geregelt.

Foto: Udo Teifel

Berufspendler aus und nach Remscheid müssen derzeit Geduld mitbringen – oder über die Kreisstraße 3 (Wüstenhof) fahren. Seit voriger Woche hat die BEW die nächste Baustelle errichtet – an der Kreuzung Wolfhagener-/Remscheider Straße. Den Verkehr regelt eine Ampelanlage. Und damit dauert’s natürlich länger in Richtung Preyersmühle.

Die BEW tauscht über eine Länge von 27 Metern eine 1kV-Niederspannungsleitung im Bürgersteig der Remscheider Straße aus. Zusätzlich müssen laut Pressereferentin Sonja Gerrath im Straßenbereich noch vier defekte Schieber im Wassernetz ausgetauscht werden. „Hierfür wurde im Bauabschnitt ein Bereich der Fahrbahn abgetrennt“, erklärt sie. Gegen Ende der 43. Kalenderwoche, also um den 25. Oktober, sollen die Arbeiten beendet sein. Die Erneuerung der Leitungen dient zur langfristigen Sicherstellung der Versorgung und beugt Störungen vor, sagt BEW-Netze-Prokurist Mathias Wiemer. Ganz ohne Beeinträchtigung für Fußgänger, Anwohner und Verkehr gehe es jedoch nicht.

Das spüren besonders Berufspendler. Einer ist Christian Kullmann, der jeden Tag aus Dabringhausen nach Remscheid fährt. „Immer wenn ich vorbeifahre, arbeitet dort niemand“, so sein Eindruck. Am Mittwoch hat er drei Ampel-Umläufe gebraucht, um aus Richtung Dellmannstraße auf der Wolfhagener Straße Richtung Preyersmühle voran zu kommen. Staus bis zum Abzweig AJZ Bahndamm/Feuerwache seien fast üblich. Berichtet wurde der Redaktion inzwischen auch schon ein Rückstau bis auf die Umgehungsstraße.

Laut Sonja Gerrath von der BEW sei die Ampel nach Berichten von Arbeitern vor Ort „gut geschaltet, und es ist bisher nicht zu Rückstaus gekommen“. Das muss für Berufspendler wie Hohn klingen. „Aus Richtung Umgehungsstraße ist die Anlage schlecht geschaltet. Vier, höchstens fünf Fahrzeuge kommen durch“, sagt Kullmann.

Auch die Ausschilderung sei schlecht. Er habe schon beobachtet, dass Autofahrer völlig verwirrt gewesen seien, weil eine komplette Fahrbahn gesperrt sei. „Es ist passiert, dass ein Autofahrer vor mir stoppte, dann nicht wusste, ob er nach rechts in den Gegenverkehr abbiegen durfte und dann weiterfuhr in Richtung Preyersmühle. Dort drehte der Autofahrer“, berichtet der BM-Leser. Nicht nachvollziehbar ist für Kullmann auch, warum die Absperrung so überdimensioniert erfolgte. Vor allem, wenn dort niemand arbeite. „Wenn nicht gerade auf der Fahrbahn gearbeitet wird, müsste doch eine kleine Absperrung genügend, die umfahren werden könne.“

Bereits am vergangenen Samstag wurde die provisorische Baustellenampel an der Burger Straße entfernt. Auch dort verlegte die BEW eine Stromleitung im Bürgersteig. Gerrath: „Durch eine Sondergenehmigung wurde am Feiertag und am Wochenende gearbeitet. So gab es nur wenige Tage Einschränkungen.“ Für die restlichen Arbeiten sei keine Ampelanlage mehr erforderlich.

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