Warum Gymnasiasten an das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Remscheid wechseln „Wahrscheinlichkeit eines guten oder sehr guten Abiturs an der EMA ist hoch“

Wermelskirchen · (mela) Olaf Wiegand, stellvertretender Schulleiter des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasien in Remscheid, kennt viele Aspekte, die „von interessierten Schülerinnen und Schülern und deren Eltern angesprochen werden“, wenn ein Schulwechsel ansteht.

Einer sei in der Tat, „die Infrastruktur in der Nähe der Schule“, die „mit dem Allee-Center sehr gut ausgebaut ist“.

Häufig gehe es „in dem obligatorischen Aufnahmegespräch der Schulleitung“ mit Interessenten und möglichen Schulwechslern indes auch um „das breite Fächerangebot“ der EMA. Dies betreffe sowohl den sogenannten Wahlpflichtbereich II in den Klassen 8 und 9 als auch insbesondere die Sekundarstufe II, in der die EMA mit zwei anderen Schulen kooperiere. Oft thematisiert würden zudem die präventive Arbeit „gegen ausgrenzendes Verhalten“, das soziale Umfeld und die Zusammensetzung der Schülerschaft, die „die Population der Innenstadt spiegelt“. Ferner kämen der Digitalisierungsgrad, die Handynutzungsordnung, die Versorgung mit einem warmen Mittagessen, ein gutes Lern- und Schulklima und die Option der Mitbestimmung oft zur Sprache.

Hier könne die EMA ebenso punkten wie bei den Noten: „Die Wahrscheinlichkeit eines guten oder sehr guten Abiturs ist tatsächlich hoch.“ Die überwiegend genannten Gründe seien jedoch das „in vielerlei Hinsicht attraktive Angebot“ der Schule und ein Aspekt, den Wiegand als „Störung in der Zusammenarbeit zwischen der Schülerin oder dem Schüler und der Lehrkraft“ bezeichnet.

Wenn es dazu gekommen ist, kann ein Schulwechsel auch aus Sicht von Lehrkräften wie dem Oberstudienrat Christian Vorkauf als eine von verschiedenen Möglichkeiten sinnvoll sein: „Oft bedeutet er die Gelegenheit zu einem unbelasteten Neustart.“ Ein Neustart, mit dem das Gymnasium in Wermelskirchen sich den Zahlen nach seltener auseinandersetzen muss.

Nach Angaben von Schulleiterin Elvira Persian waren aus Nachbarskommunen, in denen es Gymnasien gibt, Ende November weniger als ein Dutzend Schülerinnen und Schüler registriert. Aus Nachbarskommunen ohne eigenes Gymnasium kämen rund 90 Schüler. Das bedeute, „dass circa zehn Prozent der Schüler am hiesigen Gymnasium nicht aus Wermelskirchen kommen“. Dabei handle es sich „überwiegend um Schüler, die bereits der 5. Klasse unsere Schule besuchen“ und dort das Abitur anstreben.

Wer vorher an ein anderes Gymnasium wechselt, treffe diese Entscheidung ihres Eindrucks nach, wenn sich „nicht die gewünschten Leistungskurse belegen“ lassen oder wenn sich Schüler „aufgrund von scheinbar nicht lösbaren Problemen mit Mitschülern an unserer Schule nicht mehr wohl fühlen“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort