Premiere in Wermelskirchen Austoben nach den Feiertagen

Wermelskirchen · Premiere des Winter-Spielplatzes unter dem Motto „Kindercolorado“ in der Bogenbinderhalle der Kattwinkelschen Fabrik erlebt regen Zuspruch. Noch bis Sonntag lädt die Christliche Allianz Kinder und dorthin ein.

 Auch die beiden Schwestern (v.l.) Erina (sieben Jahre) und Ajlina (zehn Jahre) sowie der sechsjährige Samuel hatten ihren Spaß.   Foto: Singer

Auch die beiden Schwestern (v.l.) Erina (sieben Jahre) und Ajlina (zehn Jahre) sowie der sechsjährige Samuel hatten ihren Spaß. Foto: Singer

Foto: Stephan Singer

Eltern junger und jüngerer Kinder kennen das Phänomen: Für ihre Jungen und Mädchen sind die Feiertage aufregend, dazu „fällt“ den Kids in Kindergarten- und Schulferien die „Decke auf den Kopf“, weil das bergische Wetter nicht unbedingt zum dauerhaften Verweilen draußen einlädt. Da kommt vielen der Winter-Spielplatz unter dem Motto „Kindercolorado“ in der Bogenbinderhalle der Kattwinkelschen Fabrik, zu dem die Christliche Allianz aus sieben Gemeinden noch bis Sonntag, 5. Januar, einlädt, gerade sehr gelegen. Ohne notwendige Anmeldung und bei freiem Eintritt nutzten bereits zahlreiche Eltern und rund 160 Kinder den Premieren-Tag. Damit machten die Besucher die Aktion, die in dieser Form erstmals angeboten wird, zu einem Erfolg.

Die gute Resonanz auf den kleinen Indoor-Winter-Spielplatz in den Räumen der Evangelische Freikirchen-Gemeinde Treffpunkt Hoffnung im vergangenen Jahr, hatte die Idee zu einer größeren Variante bei der Christlichen Allianz ausgelöst. Das berichtete die ehrenamtliche Mitarbeiterin Susanne Massey von der Freikirchlichen Gemeinde im Gemeinde-Zentrum Dabringhausen (GZD) Auf der Huhfuhr im Gespräch mit unserer Redaktion: „Die unterschiedlichen Gemeinden wollen gemeinsam etwas Interessantes für Kinder und Familien anbieten. Wir möchten, wenn man so will, ein niederschwelliges Angebot auf neutralem Boden schaffen – keine fromme Veranstaltung, sondern eine Möglichkeit zum Knüpfen von Kontakten, aus denen Freundschaften entstehen.“ Bereits beim Öffnen der Türen seien die Kinder in die Halle geströmt, die Aktion sei ein „totaler“ Erfolg: „Wir haben wohl den richtigen Nerv getroffen. Das Wetter ist nicht toll und nach den Feiertagen wollen alle einen Ausgleich durch Bewegung sowie Abwechslung.“

Das bestätigte auch Kerstin Winterer, die mit ihrem dreijährigen Sohn Bela zum Winter-Spielplatz kam: „Die Kinder sind allesamt etwas drüber nach den Feiertagen – die müssen sich mal austoben.“ Lachend blickte sie zum ihrem Sohn auf der Hüpfburg: „Den bekomme ich da gar nicht mehr herunter.“ Ein solches Angebot in den Ferien und dazu indoor nehme sie gerne an.

Durch den guten Zuspruch am ersten Tag wäre das Organisatorenteam bereits „glücklich“ und „zufrieden“, meinte Susanne Massey, die sich mit 20 Helferinnen und Helfer um die Kinder kümmerte, wobei beim Winter-Spielplatz die Aufsichtspflicht bei den Erziehungsberechtigten verbleibt. Mitarbeiterin Lena Schmitz kaufte angesichts des Publikumszustroms sogar noch Obst und Gemüse nach.

Neben zwei Hüpfburgen können sich die Kinder beim Winter-Spielplatz unter anderem mit Kisten-Klettern, Bauklötzen, Bobby-Cars und Dreirädern sowie Malen und Basteln vergnügen. Bei letzterem können beispielsweise aus Papptellern bunte Masken selbst gemacht werden: Gummiband anknoten, Löcher zur Durchsicht ausschneiden, nach Herzenslust bemalen und schon ist die Maske fertig, die die Kinder in einen kunterbunten Clown oder einen schwarz-gelben Tiger verwandeln.

André Frowein, Leiter des vom Sozialwerk der Gemeinden getragenen Jugend-Cafés, lobte die Kooperation der Gemeinden: „Obwohl das eine neue Form der Zusammenarbeit ist, hat es unkompliziert geklappt. Alle waren direkt dabei und hatten Lust darauf, die Idee umzusetzen.“ Über das Sozialwerk tragen die Gemeinden den Indoor-Winter-Spielplatz, der mit städtischen Mitteln aus dem Jugendförderplan unterstützt wird.

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