Wetterdienst warnt vor Orkantief „Zeynep“ Nachmittags peitschen die ersten Sturmböen durch die Innenstadt

Update | Wermelskirchen · Spielplätze und Parks im Stadtgebiet sollten nicht aufgesucht werden. Feuerwehr besetzt ab 14 Uhr den Meldekopf in der Rettungs- und Feuerwache.

 Die ersten Sturmböen peitschen den Regen durch die Telegrafenstraße. Da blieb nichts trocken.

Die ersten Sturmböen peitschen den Regen durch die Telegrafenstraße. Da blieb nichts trocken.

Foto: Udo Teifel

Als die ersten starken Windböen des Sturmtiefs „Zeynep“ gegen 15.30 Uhr den Regen durch die Telegrafenstraße peitschten, bekamen die Wermelskirchener einen ersten Eindruck von dem, was sie möglicherweise in den nächsten Stunden noch zu erwarten hatten. Während die wenigen Fußgänger klitschenass wurden, weil sie sich nicht unterstellten, sorgte „Zeyney“ für erste Einsätze für die Feuerwehr: Auf dem Dach der des „Woolworth“-Gebäudes hatte sich eine Dachplatte gelöst. Ein aufmerksamer Nachbar hatte die Feuerwehr alarmiert. In Schwarze Delle lag der erste Baum auf der Straße. Weitere sollten bis Redaktionsschluss folgen: von Unterberg, Dhünner Straße, L 409. In Döllersweg begrub ein Baum einen Pkw unter sich.

Von den Ausläufern des Orkantiefs „Ylenia“ blieb das Stadtgebiet von Wermelskirchen weitestgehend verschont. Die Feuerwehr musste lediglich Donnerstagnacht zu zehn kleineren Einsätzen ausrücken. Nun folgte das nächste Orkantief „Zeynep“. Wetterwarnungen gab es wiederholt über die Nina-App, und auch der Deutsche Wetterdienst hat eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen herausgegeben, die für den Rheinisch-Bergischen Kreis am Freitag, ab 16 Uhr galt. Mit dem Höhepunkt rechnete die Feuerwehr in den späteren Abendstunden. „Wir sind auf den neuen Sturm gut vorbereitet“, sagte Feuerwehrchef Holger Stubenrauch. Schon ab 14 Uhr wurde der Meldekopf besetzt. 90 Kräfte waren danach im Dauereinsatz. Flächendeckend gab es im Kreis Meldeköpfe ab 16 Uhr.

Die Stadtverwaltung reagierte früh auf „Zeynep“: Ab dem Freitagnachmittag waren alle Friedhöfe in der Stadt bis zum Montag, 21. Februar, gesperrt. „Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme von uns, weil wir am Wochenende nicht alle Friedhöfe kontrollieren können, sondern erst am Montag prüfen können, ob möglicherweise noch Gefahr durch herabstürzende Äste besteht“, sagte Tiefbauamtsleiter Harald Drescher.

Außerdem wies er darauf hin, dass während des Sturms die Spielplätze in der Stadt, die von Bäumen umrahmt sind, nicht aufgesucht werden sollten. Auch ein Besuch in den Parkanlagen wie dem Stadtpark, den Hüppanlagen oder dem Dorfpark in Dabringhausen sollte während der Unwetterwarnung unbedingt vermieden werden. „Die Gefahr, dass bei den Baumbeständen Äste herunterfallen, ist einfach zu groß.“

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