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Kommentar zur Wegberger Feuerwache Kostendisziplin ist gefragt

Wegberg · Ein adäquater Arbeitsplatz für die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute ist obligat – aber nicht zu jedem Preis. Die Kosten der neuen Feuerwache sollten im Blick behalten werden.

Die vergangenen Jahre waren vom Schuldenabbau und Konsolidierungsdruck geprägt. 21 Millionen Euro Schulden hat die Stadt Wegberg seit 2015 abgebaut. Jetzt will die Mühlenstadt den Schalter umlegen und ihre Investitionen vorantreiben.

Eines der größten Projekte dabei ist der Bau der neuen Feuerwache am Grenzlandring. Keine Frage: Feuerwehrleute haben vernünftige Arbeitsbedingungen verdient – noch dazu, wenn sie ihren Dienst ehrenamtlich verrichten. Deshalb war es richtig, dass der Stadtrat grünes Licht für den Bau der neuen Feuerwache gegeben hat. Doch beim Blick auf die Kostenschätzung dürfte dem Steuerzahler schon jetzt ein flaues Gefühl in der Magengegend überkommen: War anfangs von 5,5 Millionen Euro die Rede, sind es nun schon 8,7 Millionen Euro – wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, an dem noch kein Spatenstich getan ist. Das Ende der Fahnenstange ist damit noch nicht erreicht, denn Kosten für die Ausstattung wie lose Möbel, Geräte und Einrichtung sind in der Schätzung nicht enthalten.

Laut Finanzplanung der Stadt droht Wegberg Ende 2022 eine Rekordverschuldung in Höhe von 64 Millionen Euro. Umso mehr Gewicht sollten die mahnenden Worte von Kämmerin Sonja Kühlen haben, die beim Bau der neuen Feuerwache absolute Kostendisziplin einfordert.

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