Berechnungen der Stadt Dinslaken Schulen: Kostenschätzung liegt jetzt vor

Dinslaken · Die Initiatoren des geplanten Bürgerbegehrens „Mein Kind – meine Schulwahl“ erhalten die Berechnungen der Dinslakener Stadtverwaltung in dieser Woche mit der Post zugesandt.

Die Realschule Hiesfeld wird dem Kompromiss zur Entwicklung der Schulstandorte zustimmen. Dies berichtete Bianca Bruckermann, Vorsitzende des Schulpfleschaft der Realschule. Allerdings nannte sie keine Details des möglichen Kompromisses. Da bei der Friedrich-Althoff-Sekundarschule noch nicht alle Gremien getagt haben, gibt es dort noch keine Entscheidung hinsichtlich der Akzeptanz eines Kompromisses. Allerdings bekräftigte FAS-Schulpflegschaftsvorsitzender Dirk Liebert, dass er den Kompromiss, „bei dem jede Seite etwas abgibt und jede etwas erhält“, unterstützen würde.

Die Dinslakener Stadtverwaltung wird in der heutigen Sitzung des Schulausschusses dem Gremium über die Gespräche, die mit den Vertretungen der beiden Schulen geführt wurden, und die bislang erzielten Ergebnisse berichten.

Für die Realschule ist es wichtig, dass der Kompromiss in einem Ratsbeschluss festgehalten wird, wie Bianca Bruckermann sagte. Sie geht davon aus, dass dann das angemeldete Bürgerbegehren zur Entwicklung der Schullandschaft nicht weiter verfolgt wird. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte der Stadtrat beschlossen, die Sekundarschule aufgrund der zu geringen Anmeldezahlen aufzulösen, die Realschule in den Volkspark zu verlegen, um dort die neu zu gründende zweite Gesamtschule anzusiedeln. Um den Erhalt der neuen Gesamt­schule langfristig zu gewährleisten, sollten zudem die Zügigkeiten der weiterführenden Schulen begrenzt werden. Nach dieser Entscheidung meldete die Initiative „Mein Kind – meine Schulwahl“, die sich aus Vertretern der Realschule und der FAS zusammensetzt, bei der Verwaltung mit Datum 20. Dezember 2018 schriftlich ein Bürgerbegehren an. Die Fragestellung sollte lauten: „Sind Sie für den Erhalt der Schulen des gegliederten Schulsystems (Realschule und Gymnasien) an ihren jetzigen Standorten ohne Zügigkeitsbegrenzung und für die Bereitstellung von Schulplätzen des integrierten Schulsystems am Standort der jetzigen Friedrich-Althoff-Schule?“ Erklärtes Ziel des Bürgerbegehrens ist der Erhalt der Realschule in Hiesfeld und die Aufhebung der Zügigkeitsbegrenzung.

Gestartet werden konnte das Bürgerbegehren bislang noch nicht, da die Initiatoren von der Stadtverwalung eine Schätzung benötigen, aus der hervorgeht, welche Kosten anfallen, wenn die Inhalte des Bürgerbegehrens umgesetzt werden. Diese offzielle Kostenschätzung geht in dieser Woche per Post raus, wie Marcel Sturm, Pressesprecher der Stadt Dinslaken, erklärte, ohne Zahlen zu nennen. In der vorletzten Woche, so Sturm weiter, hätten die Vertreter der Initiative „Mein Kind – meine Schulwahl“ einen Entwurf der Kostenschätzung erhalten. Zudem habe die Verwaltung angeboten, bei Gesprächsbedarf für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung zu stehen. Dieses Angebot sei am Mittwoch in Anspruch genommen worden.

Die Erstellung der Kostenschätzung habe einige Zeit gedauert, weil sie arbeitsintensiv gewesen sei und die darin gemachten Angaben auf sicheren Füßen stehen müssten, sagte Marcel Sturm. Solch eine Kostenschätzung mache man nicht nebenher.

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