Wie viel Engagement hinter der Erstellung der Expertenbücher in den Klassen zwei, der Power-Point-Präsentationen in den Klassen drei und vier sowie in einer Experimente-Gruppe von drei Drittklässlern steckte, beschrieben zwei Projektbetreuerinnen der zweiten Klassen, Sarah Küppers und Lydia Franzen. So recherchierten die Mädchen und Jungen in Büchern und im Internet. Während die Zweitklässler sich für ihre Vorträge ganze Sätze aufschrieben, waren es in der dritten und vierten Klasse Stichworte. Dazu suchten sie Fotos heraus. Dabei müssten die Lehrerinnen manche Schüler auch schon mal bremsen und mit ihnen Schwerpunkte setzen, sagten sie.

Für die Auswahl der Kinder aus dem jeweiligen Jahrgang spielten Leistung, Motivation und selbstständiges Arbeiten eine große ­Rolle. Zudem sei es angesichts der vielen Informationen wichtig, gut lesen zu können – eine Ausnahme hier­ ­bildet die Experimente-Gruppe, in der ebenso praktische Fertigkeiten ­gefragt sind. Wie sehr die Zweitklässler von Tieren fasziniert waren, zeigte sich in deren Vorträgen, die sich allesamt mit diesen beschäftigten. So bekommt eine Katzenmutter zwischen zwei und zehn Junge, die nach der Geburt nur 100 Gramm – dies entspreche einer Tafel Schokolade – wiegen, referierte Annalena. Jorina zeigte dagegen die Entwicklung des Frosches vom Ei über die Kaulquappe auf. Im Alter von über einem Jahr schnappe er bereits mit langer Zunge nach Raupen.

Hunde hatte Paul ins Zentrum seiner Ausführungen gestellt: Ihn hatten Abstammung, Erziehung und Eignung von Haltern interessiert. Währenddessen thematisierte Emily Pferde: deren Haltung oder Vorbereitung auf das Reiten. Julian stellte Lebewesen im Meer wie Fische sowie das größte Tier der Erde, den bis zu 150 Tonnen schweren Wal, vor. Dass Pinguine vor allem am Südpol zuhause sind, betonte Clara, und Tom stellte die Dinosaurier, die vor circa 240 bis vor 65 Millionen Jahren lebten, vor. Die älteren Kinder gingen unter anderem auf Pferderennen, die Eiszeit, Modetrends der 1970er Jahre oder Zauberei ein.