Einsatz in Wassenberg Feuerwehr bindet Öl auf dem Gondelweiher

Wassenberg · Öl auf dem Gondelweiher – diese Entdeckung rief am Montag gegen 11.30 Uhr Feuerwehr und Polizei auf den Plan.

 Kein Schnee auf dem Gondelweiher, sondern Bindemittel: Eine Ölschicht machte am Montag einen Feuerwehreinsatz nötig.

Kein Schnee auf dem Gondelweiher, sondern Bindemittel: Eine Ölschicht machte am Montag einen Feuerwehreinsatz nötig.

Foto: Uwe Heldens

Die Menge sei nicht groß gewesen, berichtete Holger Röthling, der Leiter der Feuerwehr. Doch waren die mit mehreren Fahrzeugen angerückten Einsatzkräfte mit dem Abbinden der Ölschicht und Aufsaugen bis 15.30 Uhr beschäftigt. Am Dienstag soll eine Nachschau ergeben, ob das Wasser wieder rückstandsfrei ist.

Mitarbeiter des Bauhofs, die im Wassenberger Stadtpark mit Gärtnerarbeiten befasst waren, hatten die Verunreinigung entdeckt. Holger Röthling schätzt, dass die Ölmenge „nicht allzu viel“ war, doch es zogen sich weite Schlieren über das Wasser. „Wir haben den Film mit schwimmfähigem Bindemittel abgestreut und dann alles abgesaugt“, informierte der Wassenberger Feuerwehrchef.

Abgestreut wurde auch der kanalisierte Zulauf vom Judenbruch unter der Straße Am Wehrturm in den 1927 angelegten Kahnweiher. Dort trieb dann ein weißer Belag in die Ecke des Springbrunnens. Woher die Verschmutzung kam, war nicht auszumachen. „Ich bin selber im Judenbruch gewesen, da, wo der Bach offen fließt“, so Holger Röthling“, „da war aber gar nichts zu sehen.“ Sein Fazit daher: „Halb so wild“.

Durch die Verschmutzung und den Feuerwehreinsatz dürften nach Röthlings Einschätzung die in dem kleinen See lebenden Enten und Fische nicht beeinträchtigt sein. Der Gondelweiher gehört zu den Vereinsgewässern des Angelsportvereins „Petri Heil“ 1965 Wassenberg und ist besonders bei der Anglerjugend beliebt. Hier tummeln sich einige Fischarten von Aal bis Wels und Zander. Das ehemalige Sumpfgebiet Judenbruch zählt die Stadt Wassenberg als „Naturdenkmal von besonderem Rang“ zu ihren touristischen Attraktionen– und seit Kurzem ist es auch ein „Glücksort“.

(gala)
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