BSV Wassenberg zieht Bilanz Erste Water-Skyball-Meisterschaft war ein voller Erfolg

Wassenberg · Die Base- und Softballvereinigung (BSV) Wassenberg spricht von einem „sensationell guten Turnier“ und kann sich vorstellen, die Deutsche Meisterschaft im Water-Skyball nach der gelungenen Premiere erneut auszurichten.

 Besonders die Finalspiele waren sportlich auf einem hohen Niveau.

Besonders die Finalspiele waren sportlich auf einem hohen Niveau.

Foto: BSV/Alexandra Nowack-Dittmer

Peter Dohmen, der Vorsitzende der Base- und Softballvereinigung (BSV) Wassenberg, blickt nach der ersten Deutschen Meisterschaft im Water-Skyball, die am Wochenende im Freibad in Kirchhoven ausgetragen wurde, auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurück. „Es war ein sensationell gutes Turnier“, resümiert er.

Zwölf Mannschaften mit je zwei Spielern pro Team hatten sich im Nichtschwimmerbecken über mehrere Stunden duelliert. Dadurch, dass das Wetter nicht so berauschend war wie in den Tagen zuvor, hatten sich auch nicht so viele Besucher im Freibad eingefunden. Der allgemeinen Begeisterung der Teilnehmenden tat dies aber keinen Abbruch, versichert Dohmen.

Die Delegation aus Ungarn, die auch die offiziellen Tore und Bälle mitgebracht hatte, erklärte vorab allen Anwesenden noch einmal die Spielregeln. So sei im Vergleich zum Wasserball kein Schwimmen erforderlich, da der Sport im 1,20 Meter tiefem Becken ausgeübt wird. Und nicht nur lokale Teams waren am Start – im Gegenteil. Es herrschte sogar ein Hauch von internationalen Wettkämpfen. Denn neben den Ungarn war auch eine Delegation aus Griechenland und aus Österreich vertreten. Letztere setzte sich am Ende auch durch und gewann das Turnier.

„Es war wirklich schön zu sehen, wie die Spieler mit fortschreitendem Turnierverlauf immer besser wurden. Besonders die Finalspiele hatten ein richtig gutes Niveau“, urteilt Peter Dohmen. Das habe sogar die Gäste aus Ungarn beeindruckt. Überlegungen, die Meisterschaften auch zukünftig in der Region auszutragen, gibt es bereits, sagt Dohmen. Zwar sei die Anschaffung der Tore und der Bälle derzeit noch sehr kostspielig, doch generell stehen die Wassenberger Baseballer gerne als Kooperationspartner bereit, signalisiert der Vorsitzende.

Dass der Baseballverein überhaupt in die Position kam, dieses Wassersport-Event auszurichten, ist dem Erasmus plus-Programm geschuldet. Durch die europäische Zusammenarbeit und die Treffen mit internationalen Partnern war ein Kontakt entstanden. „Die Ungarn hatten uns angesprochen. Auch wenn wir keine Wassersportler sind, so wissen wir doch, wie man sich als Nischensportart behaupten muss“, sagt Peter Dohmen.

Die Kooperation mit der JVA in Heinsberg, die die Baseballer seit einiger Zeit pflegen, sei auch hier zum Tragen gekommen. So konnten zwei Wärter und ein unter ständiger Beobachtung stehender Gefangener mitspielen. Der Besuch in der JVA tags drauf hatte die ungarische Delegation so beeindruckt, dass sie ebenfalls versuchen wollen, hier zu helfen und den jugendlichen Inhaftierten sportliche Möglichkeiten zu bieten. Denn sie haben auch eine dem Water-Skyball ähnliche Sportart erfunden, die nicht auf das Wasser angewiesen ist, sondern trocken funktioniert. Und das womöglich auch bald in der JVA Heinsberg.

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