Spieler des Tages Eigengewächs überzeugt in der Bezirksliga

Brüggen · Innenverteidiger Jan Schmitz hat großen Anteil am Aufschwung der Fußballer von TuRa Brüggen.

 Jan Schmitz ist Innenverteidiger bei der TuRa.

Jan Schmitz ist Innenverteidiger bei der TuRa.

Foto: Fupa

Er ist niemand, der einem auf dem Spielbericht sofort ins Auge fällt, denn Jan Schmitz hat auf dem Fußballfeld vorrangig Defensivarbeit zu verrichten. Wie wichtig der Innenverteidiger aber für den Bezirksligisten TuRa Brüggen ist, bewies er in den vergangenen Wochen. Und obwohl sein Team auch nach dem 6:1-Erfolg über den SV Schwafheim immer noch am Tabellenende steht, hat er die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben.

Dass Schmitz einmal für die erste Mannschaft seines Heimatvereins, bei dem er sämtliche Jugendmannschaften durchlief, spielen würde, hätte er sich nach seinen ersten beiden Spielzeiten im Seniorenbereich wohl selbst nicht träumen lassen. Denn sowohl 2016/2017 als auch 2017/2018 trug der inzwischen 21-Jährige das Trikot der Brüggener Drittvertretung in der Kreisliga C, half vergangene Saison nur für zwei Partien in der zweiten Mannschaft (Kreisliga B) aus. Als Jakob Scheller im vergangenen Sommer das Traineramt des Bezirksliga-Teams übernahm, wagte er den Schritt und zog Schmitz, den er in der Jugend bereits trainiert hatte, hoch. „Am Anfang ist das schon eine Umstellung gewesen“, erinnert sich Schmitz. „Mir war klar, dass das kein Selbstläufer wird, aber ich habe Geduld mitgebracht.“ Und dies sollte sich auszahlen: Zu Beginn der Saison vorrangig Ersatzspieler, gehört er mittlerweile zum unumstrittenen Stammpersonal. „Er hatte einen schweren Start, war zwischendurch auch verletzt. Aber er war immer da, hat gut trainiert und sich dadurch seine Chance verdient und genutzt“, lobt Scheller seinen Schützling. „Es ist nicht so einfach, plötzlich Bezirksliga zu spielen. Aber er hört zu, ist lernfähig und hat eine herausragende Entwicklung genommen.“

Das entgegengebrachte Vertrauen möchte Schmitz auf dem Platz zurückzahlen und wird deshalb ligaunabhängig auch in der kommenden Saison auf dem Vennberg seine Schuhe schnüren. „Das ganze Team arbeitet sehr gut und intensiv zusammen. Man spürt einfach die mannschaftliche Geschlossenheit“, erklärt der Zollbeamte. Doch gerade nach dem jüngsten Aufschwung - drei Spiele in Folge blieb TuRa Brüggen ungeschlagen und konnte den Rückstand auf den Relegationsplatz auf fünf Punkte verkürzen - möchte er sich noch gar nicht mit dem Abstieg beschäftigen.

„Wir kennen die Tabellensituation und sind uns unserer Lage bewusst. Wenn wir aber weiterhin viel investieren und hart arbeiten, ist noch einiges möglich. Dabei dürfen wir aber nur auf uns schauen“, sagt Jan Schmitz. „Für alle Brüggener, insbesondere aber für die Jungs, die Woche für Woche auf dem Platz richtig Gas geben, wünsche ich mir natürlich den Klassenerhalt. Das Ding ist für uns noch lange nicht gegessen!“

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