Handball-Regionalliga TVK-Kapitän bleibt an Bord

Eigentlich war Sascha Wistuba schon auf dem Absprung, er wollte sich als Profi versuchen. Doch aus privaten Gründen bleibt der Rechtsaußen in Korschenbroich.

 Sascha Wistuba bleibt beim TV Korschenbroich.

Sascha Wistuba bleibt beim TV Korschenbroich.

Foto: Michael Jäger

Aufatmen beim TV Korschenbroich: Kapitän und Rechtaußen Sascha Wistuba wird auch nächste Saison für den Regionalligisten auflaufen. Dabei sah es lange nicht aus, denn Wistuba wollte für die nächste Saison die Chance nutzen, Handball ganz in den Mittelpunkt zu stellen und als Profi zu spielen. „Ich wäre gerne gewechselt“, sagt der 29-Jährige, der mit dem belgischen Top-Team Achilles Bocholt in Verbindung stand.

Deswegen war es für die Korschenbroicher klar, dass sie ihrem Kapitän bei der Verwirklichung dieses Traums keine Steine in den Weg legen. Am Ende kam der Wechsel aber aus persönlichen und privaten Gründen nicht zustande. So nutzte der TVK die Chance und band Wistuba für ein weiteres Jahr an sich. Klaus Weyerbrock, der Sportliche Leiter des Regionalligisten, zeigt sich erleichtert: „Ich bin sehr glücklich, dass Sascha uns trotz hochkarätiger Angebote eine weitere Saison zur Verfügung steht. Er ist nicht nur auf dem Spielfeld eine der ganz wichtigen Komponenten für unsere Mannschaft.“

Über die Zusage, doch in der Waldsporthalle zu bleiben, brauchte Wistuba nicht lange nachzudenken. Zumal ihn mit dem Verein und Trainer Dirk Wolf eine Menge verbindet. Der TVK-Coach überlässt dem Personal Trainer zumindest einen Teil des Athletik-Trainings. Im Moment absolviert Wistuba außerdem noch eine Zusatzausbildung zum DHB-Athletiktrainer. Das jüngste 26:34 im Spitzenspiel beim TuS 82 Opladen fand der schnelle Außenspieler nicht gerade berauschend, weil er kaum wie erhofft ins Spiel kam. Für ihn, der mit 29 zu den erfahreneren Kräften der Mannschaft gehört, sind solche Abende und schlechtere Phasen allerdings kein Wunder: „Wir haben eine junge Mannschaft, da ist das normal.“ Insgesamt sieht er den TVK mit 20:12 Punkten auf Platz zwei voll im Soll, zumal vom Aufstieg in diesem Jahr intern nie die Rede gewesen ist. Weil Wistuba auf der anderen Seite ein Handballer aus Leidenschaft ist, kann es demnächst allerdings im womöglich letzten Jahr seiner Karriere etwas mehr sein: „Da dürfen wir über den Aufstieg reden.“

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