Die derzeitige Lage mit steigenden Covid-19-Infektionszahlen bereitet den Organisatoren auch jetzt wieder Sorge, sagt etwa Stephanie Lehnen. Sie gehört zum Organisationsteam der Brachter Mühlenweihnacht. „Im vergangenen Jahr haben wir die Mühlenweihnacht abgesagt. Jetzt gibt es die zehnte Auflage, die wir eigentlich mit etwas Besonderem gefeiert hätten“, sagt Lehnen. Doch darauf werde verzichtet. Man plane zurzeit eine Mühlenweihnacht unter Corona-Bedingungen: So werden die Buden der rund 30 Aussteller mit größerem Abstand aufgebaut. Ansonsten müsse man die dann zum Veranstaltungstermin geltende Corona-Schutzverordnung abwarten: „Es kann uns passieren, dass wir noch einiges ändern - oder sogar ganz absagen müssen“, sagt Stephanie Lehnen.

Die Burggemeinde als Veranstalter des Weihnachtsmarkts im Zentrum hofft, so Thomas Jäger vom Fachbereich Ordnung, in der Corona-Pandemie „auf ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Vorsicht“. In Schlangen und auf dem Karussell sollten Besucher Masken tragen.

Lichterglanz Die erste Veranstaltung mit vorweihnachtlichem Charakter ist der „Lichterglanz“ am Donnerstag, 19. November. „Lange ließ Corona nicht an den traditionellen Lichterglanz in Brüggen denken. Nun ist es aber wieder so weit“, sagt Thomas Prehl-Holthausen zufrieden für die Händlervereinigung. Das Motto: „Endlich wieder: Einkaufen – Erleben – Genießen“. Das Programm beginnt um 17.30 Uhr auf dem Kreuzherrenplatz. Dort lädt Roland Zetzen ein zu „Lot mer jet singe“. Nach einer Ansprache von Bürgermeister Frank Gellen (CDU) um 18 Uhr wird die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlen. Um 18.15 Uhr wird erstmals das Brüggen-Lied „Bei uns in Brüggen“ vorgestellt. Zeitgleich nimmt Stadtführerin Magd Thekla ihr Publikum mit auf eine einstündige, kostenfreie Zeitreise durch die Gemeinde. Eine Anmeldung ist zuvor erforderlich per E-Mail an: info@werbering-brueggen.de. Nach dem Auftritt der „Flummies“ um 18.30 Uhr „haben wir eine Band gewinnen können, die ganz Brüggen zum Beben bringt“, kündigt Claudia Holthausen, die zweite Vorsitzende des Werberings, an: die sechsköpfige Coverband Kings for a day. In den Spiel-Pausen sind beim „Brüggen-Quiz“ Preise zu gewinnen. Für die Verpflegung sorgt der Partyservice Vollmer. Bis 20 Uhr haben die Läden in der weihnachtlich geschmückten Fußgängerzone geöffnet.

Brachter Mühlenweihnacht Sie ist rund um die Brachter Mühle geplant für Samstag, 4. Dezember, 15 bis 20 Uhr, und Sonntag, 5. Dezember, 11 bis 18 Uhr. „Die Aussteller kommen immer wieder gern zu uns“, sagt Stephanie Lehnen. Viele von ihnen hätten Stammplätze. Damit der Aufbau gelingen kann, werden noch Helfer für den 20. November ab 10 Uhr gesucht (Kontakt: orga@brachter-muehlenweihnacht.de). Für viele Besucher sei die Mühlenweihnacht ein beliebter Treffpunkt. Zum Angebot gehören Kuchen, Waffeln, Dampfnudeln, Champignons, Reibekuchen, Pommes frites, Pizza vom Verein „Burundi-Hilfe“, kalte und warme Getränke (Glühwein). „Die Mühlenweihnacht ist ideal für alle, die ein Weihnachtsgeschenk suchen“, sagt die Organisatorin. Zu entdecken seien Holzarbeiten und andere Unikate etwa vom Schmied, Gestricktes und Gehäkeltes von den Frauen der evangelischen Kirchengemeinde oder weihnachtliche Dekorationen wie etwa Mistelzweige. Geplant sind ein Besuch von Frau Holle und Tanz vom TSF sowie Musik, etwa von den Bläsern des Musikvereins Cäcilia Brüggen.

Weihnachtsmarkt Brüggen Am dritten (11. und 12. Dezember) und am vierten Adventswochenende (18. und 19. Dezember) wird es im Brüggener Zentrum weihnachtlich. Samstags von 13 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 19 Uhr öffnet der Weihnachtsmarkt. Mehr als 60 Aussteller sind dabei, etwa mit Schmuck, Insektenhotels, Betonarbeiten, Dekorativem aus Holz und Metall. Stärkung versprechen Crêpes, Glühwein, Kakao und Glögg, Flammlachs und Reibekuchen. Weihnachtslieder gibt es von mehreren Musikgruppen, die zwischen den Marktständen und Glühweinbuden umherziehen. Neben dem Wickrather Sextett um Ramiz Imerov, dem Knappenquartett und Cäcilia Brüggen sind auch keltische Klänge im Bereich der Fußgängerzone zu hören.