Bauvorhaben in Brüggen-Bracht CDU will größere Hackschnitzelanlage für das Schulzentrum

Brüggen · Weniger Abhängigkeit von Gas: Das ist ein Grund, warum die Brüggener CDU eine größere Hackschnitzelanlage für das Schulzentrum in Brüggen-Bracht beantragt.

 Am Schulzentrum in Brüggen-Bracht laufen zurzeit umfangreiche Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten.

Am Schulzentrum in Brüggen-Bracht laufen zurzeit umfangreiche Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Die Brüggener Christdemokraten schlagen vor, dass die neue Hackschnitzelheizung am Schulzentrum, das gerade umfangreich saniert und erweitert wird, nicht nur größer werden soll: Die Anlage  soll auch  für das geplante neue Feuerwehrgerätehaus in Brüggen-Bracht genutzt werden.

Das Ziel: Die Anlage solle derart groß sein, dass zum einen auf einen  Gasheizkessel auch in sehr kalten Wintern verzichtet werden könne und dass zum anderen weitere Gebäude  daran angeschlossen werden könnten. Mit diesem Antrag sollen sich die Mitglieder im Gemeinderat in dessen erster Sitzung nach den Sommerferien am Dienstag, 6. September, beschäftigen.

Zur Begründung erläutert der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Lamers: „Die aktuellen Gaspreise sowie die Befürchtung der Bundesregierung, dass es im Winter zu einer Gasknappheit kommen könnte, sind Anlass für uns, die Dimensionierung der Hackschnitzelheizung zu überdenken.“ Idealerweise solle das Beheizen des Schulzentrums autark möglich sein, auch ohne die Nutzung von fossilen Brennstoffen wie Gas.

Die Burggemeinde verfüge laut Förster aktuell über einen Vorrat von Heizholz für circa drei Heizperioden. Die Lagerkapazitäten seien ausgereizt, sodass bereits über einen Verkauf von Heizholz nachgedacht werde. „Es bestehen also ausreichend Holz-Reserven, um  die angestrebte Selbstversorgung auch bei einer größeren Dimensionierung der Hackschnitzelheizung zu erreichen“, so Lamers.

Die CDU habe bereits einmal vorgeschlagen, das Feuerwehrgerätehaus über eine Fernwärmeleitung mit der Hackschnitzelheizung zu verbinden.  Angesichts der Entwicklungen am Energiemarkt (knappes Material, steigende Preise) beantrage man nun erneut, die Anbindung technisch zu prüfen und die Kosten dafür zu ermitteln. „Insbesondere die Kosten der Verlegung eines Nahwärmeleitungsnetzes sind unter den aktuellen Entwicklungen neu zu bewerten“, meint Lamers. Die 400 Meter Entfernung zwischen Hackschnitzelheizung und Feuerwehrgerätehaus würden technisch kein Hindernis darstellen. Eine Anbindung sei günstiger als eine Investition in eine eigene Heizung für die Feuerwehr.

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