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Protest in Viersen „Parents for Future“ mit Mahnwache vor Abrissfirma

Viersen · An der Mahnwache vor der Firmenzentrale des Viersener Abrissunternehmens Lücker versammelten sich am Freitag mehrere Aktivisten. Sie demonstrierten gegen die Beteiligung der Viersener Firma am Tagebau.

 Rund 30 Demonstranten versammelten sich am Freitagvormittag vor dem Gelände des Abrissunternehmens Lücker.

Rund 30 Demonstranten versammelten sich am Freitagvormittag vor dem Gelände des Abrissunternehmens Lücker.

Foto: Fiona Schultze

Am Freitagvormittag haben rund 30 Personen vor dem Abrissunternehmen Lücker in Viersen eine Mahnwache abgehalten. Sie demonstrierten gegen die Erweiterung des Tagebaus Garzweiler II und für die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens.

Mitte Januar sollen die Räumungen und der Abriss des Erkelenzer Dorfes Lützerath beginnen. Die Gruppe der „Parents for Future“ im Kreis Viersen hatte aus diesem Anlass die Mahnwache vor der Viersener Firma organisiert: „Die Firma Lücker ist aktiv am Abriss des Dorfes Lützerath beteiligt“, berichtete Jens Helfer. Lücker habe in den vergangenen Tagen als Bestandteil der Räumungsvorbereitungen ein von Aktivisten aufgebautes Holztor vor Ort abgerissen. „Wir wollen, dass Lücker seine Geräte aus Lützerath abzieht“, ergänzte er.

Die „Parents for Future“ und weitere anwesende Protestgruppen forderten nicht nur, dass die Viersener Firma ihre Arbeit am Braunkohlegebiet einstellt, sie forderten auch, dass das Dorf Lützerath nicht abgerissen wird. „Wenn Lützerath abgebaggert wird, kann Deutschland seinen Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze nicht mehr leisten“, meinen die Demonstranten.

Die Demonstranten brachten Schilder und Fahnen mit: „Profite aus Braunkohle sind schmutzig“, lautete etwa ein Schriftzug. Jochen Stürznickel von den „Parents for Future“ betonte in seiner Ansprache an das Unternehmen Lücker: „Seien sie versichert: Wir werden mit allen legalen Mitteln versuchen, die Räumung des Dorfes und den Abbau der Braunkohle zu verhindern.“

Die Firma Lücker positionierte am Freitag mehrere Sicherheitskräfte vor dem Unternehmen, zudem waren mehrere Polizisten vor Ort. Die Mahnwache verlief friedlich, Lücker wollte auf Anfrage der Redaktion keine Stellung beziehen.

(fsch)
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