Pogrom-Gedenken im Kreis Viersen Stolpersteine gereinigt

Mehr als 40 Mitarbeiter und Klienten der Arbeiterwohlfahrt und der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft haben am Samstag Stolpersteine in Viersen, Nettetal und Kempen gereinigt. Mit der Aktion am Gedenktag der Reichspogromnacht wollten die Teilnehmer an die NS-Opfer erinnern.

  Am 9. November 1938 haben auch im Kreis Viersen die Synagogen gebrannt. Die sogenannte Reichsprogromnacht war der erste Höhepunkt der Judenverfolgung im Dritten Reich, die mit der Ermordung von mehr als 6 Millionen Juden in Europa endete. „Das wir dies niemals vergessen, ist unsere heutige Pflicht!“ sind sich Bernd Bedronka, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Stean Corda-Zitzen, Geschäftsführer der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft (PHG) einig. „Das so etwas nie wieder passieren darf, dafür stehen wir.“ Am Samstag, dem 09.11.2019 haben Mitarbeitende der beiden Sozialverbände gemeinsam mit Klienten und Besuchern (zusammen mehr als 40 Personen) daher Stolpersteine im Kreis Viersen gereinigt In Kempen: Peterstraße, Engerstraße, Ellenstraße In Viersen: Große Bruchstraße, Kaiserstraße, Petersstraße, Süchtelner Straße, Geschwister-Scholl-Straße In Dülken: Alter Markt, Hühnermarkt, Schulstraße, Viersener Straße In Breyell: Josefstraße In Kaldenkirchen: Fährstraße und Steyler Straße Stolpersteine sind kupferfarbene Pflastersteine, die vor den ehemaligen Wohnungen deportierter jüdischer Familien verlegt sind und mit Namen und Daten auf die Ermordeten hinweisen.  Anschließend trafen sich die Teilnehmer im Kulturzentrum Alte Kirche, Am Treppchen in Lobberich und stellten Kerzen am Bronze-Mahnmal für die in Konzentrationslagern umgekommenen jüdischen Mitbürger*innen auf. „Wer heute den Nationalsozialismus beschönigt, verharmlost auch die Euthanasieprogramme der Nazis, denen zwischen 1939 und 1945 mehr als 200.000 Menschen, vor allem Kinder mit Handicap zum Opfer fielen!“ Darauf weisen Bedronka und Corda-Zitzen besonders hin, da AWO und PHG stark in der Beratung und Betreuung von Menschen mit chronischer Erkrankung und Behinderung engagiert sind. Sowohl Arbeiterwohlfahrt als auch Psychiatrische Hilfsgemeinschaft verstehen diese gemeinsame Aktion als einen Beitrag für mehr Toleranz, Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit sowie als entschiedenes Eintreten gegen Rassismus und Ausgrenzung.

Am 9. November 1938 haben auch im Kreis Viersen die Synagogen gebrannt. Die sogenannte Reichsprogromnacht war der erste Höhepunkt der Judenverfolgung im Dritten Reich, die mit der Ermordung von mehr als 6 Millionen Juden in Europa endete. „Das wir dies niemals vergessen, ist unsere heutige Pflicht!“ sind sich Bernd Bedronka, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Stean Corda-Zitzen, Geschäftsführer der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft (PHG) einig. „Das so etwas nie wieder passieren darf, dafür stehen wir.“ Am Samstag, dem 09.11.2019 haben Mitarbeitende der beiden Sozialverbände gemeinsam mit Klienten und Besuchern (zusammen mehr als 40 Personen) daher Stolpersteine im Kreis Viersen gereinigt In Kempen: Peterstraße, Engerstraße, Ellenstraße In Viersen: Große Bruchstraße, Kaiserstraße, Petersstraße, Süchtelner Straße, Geschwister-Scholl-Straße In Dülken: Alter Markt, Hühnermarkt, Schulstraße, Viersener Straße In Breyell: Josefstraße In Kaldenkirchen: Fährstraße und Steyler Straße Stolpersteine sind kupferfarbene Pflastersteine, die vor den ehemaligen Wohnungen deportierter jüdischer Familien verlegt sind und mit Namen und Daten auf die Ermordeten hinweisen. Anschließend trafen sich die Teilnehmer im Kulturzentrum Alte Kirche, Am Treppchen in Lobberich und stellten Kerzen am Bronze-Mahnmal für die in Konzentrationslagern umgekommenen jüdischen Mitbürger*innen auf. „Wer heute den Nationalsozialismus beschönigt, verharmlost auch die Euthanasieprogramme der Nazis, denen zwischen 1939 und 1945 mehr als 200.000 Menschen, vor allem Kinder mit Handicap zum Opfer fielen!“ Darauf weisen Bedronka und Corda-Zitzen besonders hin, da AWO und PHG stark in der Beratung und Betreuung von Menschen mit chronischer Erkrankung und Behinderung engagiert sind. Sowohl Arbeiterwohlfahrt als auch Psychiatrische Hilfsgemeinschaft verstehen diese gemeinsame Aktion als einen Beitrag für mehr Toleranz, Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit sowie als entschiedenes Eintreten gegen Rassismus und Ausgrenzung.

Foto: Awo

„Dass wir dies niemals vergessen, ist unsere heutige Pflicht!“, sagte Awo-Geschäftsführer Bernd Bedronka. Anschließend trafen sich die Teilnehmer im Kulturzentrum Alte Kirche in Lobberich und stellten Kerzen am Bronze-Mahnmal für die in Konzentrationslagern umgekommenen jüdischen Mitbürger auf. Stean Corda-Zitzen, Geschäftsführer der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft: „Wer heute den Nationalsozialismus beschönigt, verharmlost auch die Euthanasieprogramme der Nazis, denen mehr als 200.000 Menschen zum Opfer fielen.“

(RP)
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