Planungsausschuss Tönisvorst Kreisverkehr auf der Willicher Straße?

Tönisvorst · Der Planungsausschuss tagt am Mittwoch, 3. Juli. Unter anderem stehen ein weiteres Neubaugebiet für Vorst, die Neubauten an Haus Brempt und ein Konzept für die St. Töniser Innenstadt auf der Tagesordnung.

 Die Stadtverwaltung will die Verkehrsabläufe an der vielbefahrenen Kreuzung Dammstraße/Willicher Straße/Benrader Straße optimieren.

Die Stadtverwaltung will die Verkehrsabläufe an der vielbefahrenen Kreuzung Dammstraße/Willicher Straße/Benrader Straße optimieren.

Foto: Wolfgang Kaiser

Ein weiteres Baugebiet für Vorst beantragt die SPD-Fraktion im nächsten Planungsausschuss. Sie bittet die Verwaltung, zeitnah einen Bebauungsplan für das Gebiet „Am Neuenhaushof“ aufzustellen. „Die schnelle Vermarktung und Bebauung von Vorst-Nord hat gezeigt, wie attraktiv das Bauen im Ortsteil Vorst ist“, begründen die Sozialdemokraten ihren Vorstoß.

Die Verwaltung begrüßt den Antrag und teilt in ihrer Vorlage mit, sie habe bereits im März Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt, um in diesem Bereich Flächen für ein weiteres Neubaugebiet zu erwerben. „Wenn diese Verhandlungen positiv beendet werden, kann im nächsten Schritt ein Bebauungsplan für die wohnliche Entwicklung erstellt werden“, schreibt die Verwaltung. Zunächst aber wird der SPD-Antrag am nächsten Mittwoch im Planungsausschuss diskutiert. Bevor das Vorhaben vorangetrieben wird, braucht es nämlich eine politische Mehrheit.

Auch die CDU-Fraktion hat einen Antrag eingereicht. Er beschäftigt sich mit der St. Töniser Innenstadt und dem größtenteils ungenutzten Potenzial, das der Pastorswall, der Seulen- und der Brauereihof sowie der Alte Markt bieten. Die Christdemokraten fordern ein Gesamtkonzept für diesen Bereich. „Im Vergleich zu anderen Städten mangelt es in Tönisvorst an attraktiven Plätzen, die zum Verweilen einladen“, schreibt Fraktionsgeschäftsführerin Anja Lambertz-Müller. Dabei sei Potenzial vorhanden. Die Höfe, der Alte Markt und der Pastorswall müssten dafür nur aufgewertet werden, heißt es im CDU-Antrag.

Die Verwaltung begrüßt den Vorstoß. Auch sie sieht, dass „für die Innenhöfe Handlungsbedarf zur Überarbeitung besteht“, wie es in der Vorlage heißt. Weil Veränderungen in der Innenstadt aber gesamt­städtisch gesehen werden müssten, schlägt die Verwaltung vor, das von der CDU geforderte Konzept „Pastorswall und Innenhöfe“ in das städtebauliche Entwicklungskonzept zu integrieren, mit dessen Aufstellung ein externes Büro noch in diesem Sommer beginnen wolle. 50.000 Euro sollen dafür in den städtischen Haushalt eingestellt werden.

Der Bebauungsplan Pastorswall, der am Mittwoch ebenfalls auf der Tagesordnung steht, ist davon unberührt. Hier geht es in erster Linie um Terrassenüberdachungen und vorgeschriebene Bauhöhen. Ein interessanter Punkt findet sich aber doch in den Unterlagen: Die Stadtverwaltung will die Verkehrsabläufe an der vielbefahrenen Kreuzung Dammstraße/Willicher Straße/Benrader Straße optimieren und lässt prüfen, ob an dieser Stelle ein Kreisverkehr gebaut werden kann.

Weitere Punkte sind die geplanten Neubauten auf der Grünfläche, die zwischen den Hausnummern 17 und 21 von der Benrader Straße aus erschlossen werden sollen, die geplante Bebauung am Haus Brempt in Vorst sowie der Neubau der katholischen Kindertagesstätte am Dückshof, ebenfalls in Vorst.

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