Vorst Noch weiter Stillstand an Haus Brempt

Vorst · Der geplante Bau von 34 Wohnungen auf dem Gelände am Haus Brempt im Vorster Ortskern verzögert sich weiter. Einige für den städtebaulichen Vertrag wichtige Festlegungen fehlen Politikern und Verwaltung noch.

 Das Gelände der ehemaligen Gärtnerei an Haus Brempt in Vorst soll mit Wohnhäusern bebaut werden.

Das Gelände der ehemaligen Gärtnerei an Haus Brempt in Vorst soll mit Wohnhäusern bebaut werden.

Foto: Heribert Brinkmann

Trotz seitenlanger Erläuterungen fehlen der Verwaltung und den Politikern noch einige wichtige Punkte im Vertrag zum Neubaugebiet um Haus Brempt in Vorst. „Wir können heute noch keinen städtebaulichen Beschluss fassen, weil Angaben fehlen“, sagt Fachbereichsleiterin Ina Bartmann im Planungsausschuss. Die Politiker bedauern das. „Es ist sehr schade, dass wir diesen Punkt nicht abarbeiten können“, findet Christiane Tille-Gander, Sprecherin der CDU-Fraktion, „wir würden gerne weiterkommen mit dem Bauvorhaben.“

Und so beschließen die Politiker, die fehlenden Punkte – dabei geht es um eine Fußgängerrampe zur Kirche hin, die nicht mehr als sechs Prozent Steigung haben darf, die verbindliche Begrünung der Flachdächer und die Festlegung, dass die Staffelgeschosse nur 75 Prozent der Größe der anderen Geschosse haben dürfen – festzuschreiben und den Bebauungsplan zu beschließen, sobald die Kriterien eingearbeitet sind.

Geplant ist auf dem Grundstück der ehemaligen Gärtnerei am Haus Brempt (Kokenstraße) der Bau von fünf Wohngebäuden mit je sechs bis acht Wohneinheiten als Mehrfamilienhäuser. Das historische Herrenhaus Brempt selbst und dessen parkartige Gartenanlage bleiben von dem Bauvorhaben unberührt. Bis zu 34 Wohnungen sollen in den neuen Häusern entstehen. Die Nachfrage nach Wohnraum in Vorst ist groß. Besonders der Ortskern ist beliebt. Bei der Stadtverwaltung liegen bereits zahlreiche Anfragen vor.

Laut vorliegendem Architekturkonzept sollen die neuen Gebäude freistehend mit einer Grundfläche von 260 bis 316 Quadratmeter errichtet werden. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss wird diese Grundfläche komplett ausgenutzt, während die zweite Etage in einem zurückgesetzten Staffelgeschoss mit Flachdach untergebracht ist. Insgesamt werden die Baukörper neun Meter hoch. Von den fünf Häusern sind drei als Sechs-Familienhäuser mit einer Wohnfläche von 91 bis 110 Quadratmeter und zwei als Acht-Familienhäuser mit einer Wohnfläche von 70 bis 116 Quadratmeter geplant.

Insgesamt ergeben sich 3300 Quadratmeter neue Wohnfläche. Drei der Häuser erhalten Nebenräume für Fahrrad, Technik und Wertstoffe im Erdgeschoss. Zwei der Häuser werden mit einer Tiefgarage mit insgesamt 26 Stellplätzen errichtet. Der Fahrrad-, Technik- und Wertstoffraum für diese Häuser befindet sich dann in der Tiefgarage. 24 Stellplätze und acht Garagen sind außerdem auf dem Gelände geplant. Weitere zwölf Stellplätze sind als öffentliche Plätze im Straßenraum angelegt.

Die Erschließung der drei Mehrfamilienhäuser am Ost- und am Nordwestrand erfolgt über einen neuen öffentlichen Erschließungsweg, der die Straßen Haus Brempt und Kokenstraße anbindet. Die Erschließung der beiden Gebäude im Nordwesten des Planbereiches erfolgt über die Kokenstraße.

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