Büttensitzung Bützkes, Bowle und Bürgerbus in Borth

RHEINBERG · Die Katholische Frauengemeinschaft Borth/Wallach steigt sechsmal im Pfarheim von St. Evermarus in die Bütt. Alle Sitzungen sind ausverkauft. Das Programm kommt bei den Fans erneut bestens an.

 Im Borther Frauenkarneval  ist fast alles möglich. Da geht es auch schon mal nach Venedig in die Gondel.

Im Borther Frauenkarneval  ist fast alles möglich. Da geht es auch schon mal nach Venedig in die Gondel.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Das Pfarrheim in Borth ist eine sichere Adresse, wenn es um gute Karnevalsstimmung geht. Dafür sorgen die Aktiven der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Wallach/Borth. In dieser Woche startete das Feuerwerk der Närrinnen. Inzwischen haben die ersten Büttensitzungen erfolgreich stattgefunden.

Der Ablauf des bunten Nachmittags hat sich seit vielen Jahren bewährt. Kaffee und Kuchen müssen sein, um gestärkt in den Nachmittag zu gehen, der für Attacken auf die Lachmuskulatur berüchtigt ist. Später wird von den „fleißigen Bienen“ die beliebte fruchtige Bowle serviert. Sitzungspräsidentin Brigitte Tödter führt routiniert durch den Nachmittag, der gleich mit dem ersten Highlight startet. Der Sketch „Bürgerbus“ führt das Publikum einmal rund ums Dorf und erzählt von Begebenheiten des vergangenen Jahres. „Unsere beiden Schützenfeste liefern genügend Stoff wie auch andere kleine Erlebnisse“, weiß Teamsprecherin Käthi Kröll.

Seniorennachmittage haben es in sich, wie der Sketch verrät. Stichwort „Remoulade“, und jeder weiß Bescheid. Das Publikum erlebt eine rasante Fahrt, vorbei an diversen Bushaltestellen und Menschen mit ihren Erlebnissen. Das jecke Volk amüsiert sich köstlich im Borther Pfarrheim St. Evermarus. Das Patentrezept lautet „hausgemacht“. Bereits im Oktober fangen die Vorbereitungen an. Ideen werden vorgestellt. Gemeinsam wird sondiert, geschrieben, gefeilt. Mit Jahresbeginn wird täglich geprobt. Der Ablauf von Sketchen, Tänzen und Liedern mit Schunkeleinheiten und den entsprechenden Bühnenbildern baut sich allmählich auf. „Uns macht es sehr viel Spaß. Schon die Proben sind sehr gesellig“, sagt Barbara Kleintges-Topoll vom Elferrat.

Die Themen liefert das Leben, wie mit das Putzfrauen-Duo (Petra Ulrich und Pitti Meyer) auf der Bühne zu erleben ist. Schlag auf Schlag setzen sie ihre Gags. Über die Herausforderungen eines Glasbiergeschäftes berichtet der Kneipenbesitzer (Margret Albers). Genug erlebt der urige Kneipier an seinem Tresen, wenn die Gäste ihm sein Herz ausschütten oder er bei der Deklarierung der Gerichte auf der Speisekarte mit dem Amt in Konflikt gerät. Der Saal beginnt zu toben und geht begeistert mit, als mit dem nächsten Programmpunkt die Mannschaft sich mit Tanz und Gesang den italienischen Momenten verschreibt.

Die Betriebstemperatur im Saal steigt. Später wird es die Lovecoach (Britta le Dandeck und Gudrun Baumann) sein oder aber die fetzigen Dialoge mit Lisbeth und Frieda (Dörte Schöltingkämper und Jutta Bechhaus) sowie Matthes und Fritz (Barbara Kleintges-Topoll und Birgit Weyhofen). Dicker Applaus und Saalraketen sind der Lohn. Das Publikum ist mit tollen Kostümen verkleidet, schlüpft in Gewänder von Romméschwestern, holländischen Meisjes oder Froschkönigen.

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