Konzert in Orsoy Solo-Cello in der Kirche

Rheinberg-Orsoy · Christina Meißner spielt am 16. März in der Evangelischen Kirche. Ihre Konzerte seien „ein Fest der Musik für alle Klänge des Lebens“, heißt es.

 Cellistin Christina Meißner spielt in der Evangelischen Kirche Orsoy ihr Solo-Programm.

Cellistin Christina Meißner spielt in der Evangelischen Kirche Orsoy ihr Solo-Programm.

Foto: Veranstalter

Das Cellospiel von Christina Meißner wird zu einer Begegnung, die festgefahrene Begrifflichkeiten zugunsten eines erfrischenden Erlebens auflöst. Christina Meißner, geboren in Zabeltitz, aufgewachsen im sächsischen Stolpen, erhielt ihre künstlerische Ausbildung in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt, an der sie auch lehrend tätig ist. Entscheidende künstlerische Impulse erhielt sie unter anderem von Stanislav Apolin in Prag und von Anner Bylsma in Amsterdam. Am Samstag, 16. März, um 17 Uhr, gastiert die Musikerin in der Evangelischen Kirche in Orsoy. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

Als Mitbegründerin des Ensembles Klangwerkstatt Weimar prägte sie über ein Jahrzehnt die künstlerische Qualität der musikalischen Arbeit des Ensembles in Kooperation mit namhaften zeitgenössischen Komponisten wie Isang Yun, Toshio Hosokawa, Georg Katzer, Isabel Mundry, Helmut Lachenmann, Rebecca Saunders, René Mense oder auch Georg Crumb. Des Weiteren arbeitet sie mit Adriana Hölszky, Peter Eötvös, Salvatore Sciarrino sowie Klaus Huber und Younghi Pagh-Paan, Chaya Czernowin und Lisa Streich zusammen.

Ihren solistischen Weg dokumentieren außerdem vier CDs, die einen farbenreichen Bogen von der Renaissance bis zur Moderne spannen. Ihre Konzerte seien „ein Fest der Musik für alle Klänge des Lebens“, heißt es. Mit hingebungsvoller Präsenz schaffe Christina Meißner künstlerische Räume, die in ihrer Eigenart unverwechselbar und hörenswert sind.

Pastor Uwe Klein freut sich, dass die Cellistin in Orsoy ihr Solo-Programm aufführt. „Wir hatten in der Orsoyer Kirche noch nie ein Cello-Konzert. Ich bin sehr neugierig auf die Musik von Christina Meißner“, sagt er.

Die in Boston lebende israelische Komponistin Chaya Czernowin sagte über die Cellistin: „Sie hat ein präzises Gehör und eine brillante Technik. Das Außergewöhnliche an ihr ist jedoch ihre immense musikalische Intelligenz, Offenheit und Vorstellungskraft. Sie nähert sich neuem musikalischem Material mit solcher Offenheit, Weisheit und Vorstellungskraft an, dass es scheint, sie hätte es aus dem Inneren erfunden.“

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