Rheinberg Netzwerktreffen zur Nachhaltigkeit in der Stadthalle

Rheinberg · Samstag werden lokale Projekte vorgestellt wie Solidarische Landwirtschaft, Repair-Café oder Lastenrad.

Am Samstag, 9. Juni, 10 Uhr, beginnt in der Stadthalle Rheinberg das nächste regionale Vernetzungstreffen. Hervorgegangen aus der UN-Weltkonferenz 1992 in Rio - dort wurden Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Entwicklung für das 21. Jahrhundert postuliert und verabschiedet - bildeten sich lokale Agenda21-Prozesse, um vor Ort mit lokalen Akteuren zu überlegen, wie sich die Stadt entwickeln soll und mit welchen Projekten dies erreicht werden kann. In Rheinberg gründete sich etwa "Bürgerwindräder Rheinberg", die fünf Windkraftanlagen errichtete und seit 2003 betreibt. Mittlerweile hat sich der Begriff Nachhaltigkeit etabliert und institutionalisiert.

Nachhaltigkeit ist als "eine Balance von mindestens drei gleichberechtigten Aspekten ohne Priorität" zu verstehen: soziale Gerechtigkeit, ökologisches Gleichgewicht und ökonomischer Einklang. Global gesehen kommt als vierte Dimension die Verteilungsgerechtigkeit hinzu.

Akteure aus der Region Niederrhein und Ruhr haben 2015 ein Netzwerk unter dem Namen Energiewende Niederrhein und Ruhr gegründet. Das Besondere: Es gibt zwar bereits diverse Arbeitsgruppen und fachliche Netzwerke, in denen "Gleiche" sich austauschen und gemeinsam arbeiten. Mit Gleichen sind Akteure gemeint wie kommunale Klimaschutzmanager, kommunale Energieversorger, Politik, oder Ortsverbände von Naturschutzbund, Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club, Bürgerenergiegenossenschaften, Ortslandwirte usw.

Im Energiewende-Netzwerk werden jedoch ganz gezielt alle vorgenannten unterschiedlichen Akteure zusammengebracht, um sich auszutauschen, von jeweiligen Projekten der "Anderen" zu erfahren, aber auch um in neuen Konstellationen neue Lösungsansätze und gemeinsame Projekte anzugehen.

Das Netzwerktreffen am Samstag ist für alle Interessierten offen, Vorkenntnisse sind nicht nötig, um Anmeldung wird gebeten (jens.harnack@rheinberg.de). Schwerpunktthema ist Gemeinwohlökonomie. Auch lokale Projekte werden vorgestellt wie Gemeinschaftsgarten, Projekte zur Artenvielfalt, Solidarische Landwirtschaft, Repair-Café oder freies Lastenrad.

(RP)
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