Ferienalarm in Rheinberg Großer Auftritt von jungen Artisten
Rheinberg · Der Rondel Circus for Kids hat sein Zelt wieder in Rheinberg aufgeschlagen. Hunderte Mädchen und Jungen nehmen am Ferienzirkus teil. Ihr Können zeigen sie anschließend ihren Familien und Freunden in Abschlussshows.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist das lange Zeit nicht möglich gewesen: Begeisterte Zuschauer klatschen und jubeln, während Kinder in der Manege Kunststücke aufführen. Aber bei den ersten beiden Abschlussshows im Rondel Circus for Kids am Freitag am Rheinberger Pulverturm konnten mehr als 120 Mädchen und Jungen zwischen sechs und 14 Jahren vor Publikum auftreten. Mit einem negativen Corona-Test oder einer vollständigen Corona-Impfung durften Familie und Freunde mit ins Zirkuszelt und die jungen Artisten bei ihren eindrucksvollen, bewegenden und humorvollen Darbietungen anfeuern.
Durch die erste Abschlussshow am Freitagnachmittag, die um 14.30 Uhr startete, führte René Ortmann, der Zirkus-Chef des Rondel Circus for Kids. Während die Kinder noch aufgereiht und aufgeregt im Vorzelt auf ihren Auftritt warteten, lud Ortmann das Publikum ein, an diesem Tag wieder zu Kindern und Clowns zu werden. Dann ertönte ein lauter Pfiff, der die Show ankündigte, und mit Musik, Winken und Klatschen liefen die jungen Zirkusartisten in das Zelt ein und gaben einen Vorgeschmack auf ihr Können.
Insgesamt traten am Freitagnachmittag neun verschiedene Gruppen in der Manege auf, die sich mit einem Lächeln und Stolz im Gesicht ihrem Publikum präsentierten: die Hula-Hoop-Girls mit schwingenden Reifen und Tanzschritten: die New- York-Basketball-Kids mit ihrer Sprungkraft am Trampolin; Blumenmädchen mit weißen Tauben und kleinen Holzleitern; Bodenakrobatinnen mit Körperspannung und einer Pyramide; eine Clown-Nummer, die die Show humorvoll auffrischte; die „Feuerteufel“ mit Feuer an der Zunge und den Händen. Nach einer 15-minütigen Pause traten dann noch eine Jonglage-Gruppe, die Flying Vendosas am Trapez und die Alten Akrobaten auf.
Bei allen Auftritten wurden die Kinder des Ferienzirkus von Betreuern begleitet, sodass nichts passieren konnte. Manchmal fielen Reifen herunter oder die Kinder vergaßen ihre Schritte. Das minderte allerdings nicht das Lob des Publikums und die strahlenden Gesichter der Kinder. In der Pause hörte man, wie sie gelobt wurden. Amelie (8) aus Rheinberg, die als Blumenmädchen auftrat, fand es toll, in der Manege zu stehen, auch wenn sie aufgeregt gewesen war. „Sonst machen andere den Zirkus, hier machen das die Kinder“, erzählte sie begeistert. Besonders schwierig sei es gewesen, sich synchron mit den anderen zu bewegen. Die Tauben hatte sie dabei im Griff: „Man muss nett zu denen sein.“ In der Probe hätten die Kinder die Vögel auch gestreichelt, sagte Mia (8), die mit Rosalie zusammen auftrat.
Eine zweite Show fand am Abend um 18.30 Uhr statt. In den nächsten drei Wochen werden etwa 400 weitere Kinder zu Zirkuskünstlern ausgebildet. Am Ende der Woche werden dann genau wie am vergangenen Freitag Abschlussshows veranstaltet, in denen die jungen Artisten ihre neu erlernten Fähigkeiten beweisen können.