Frühjahrsputz in Rheinberg Millingens Helfer entsorgen auch Renovierungs-Abfälle

Rheinberg-Millingen · Die Außenbezirke in Millingen können sich wieder sehen lassen. Zahlreiche Helfer räumten am Samstag in der Rheinberger Ortschaft Müll auf. Zu den Fundstücken gehörten auch Dachpappe und hart gewordener Beton.

 Die zahlreichen Müllsammler schwärmen vom Millinger Sportplatz aus. Vorneweg laufen Erwin Heinz (l.) und Karl Heinz Ingenillem.

Die zahlreichen Müllsammler schwärmen vom Millinger Sportplatz aus. Vorneweg laufen Erwin Heinz (l.) und Karl Heinz Ingenillem.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Müllsammelaktion der Millinger Vereine gehört zur guten Tradition. Auch zum diesjährigen Frühlingsbeginn zogen sich Sammlerinnen und Sammler am Samstag die Handschuhe an und schwärmten mit blauen Müllsäcken aus. Zwei Stunden lang hoben sie am Ortsrand von Millingen die Sachen auf, die andere achtlos in der Natur entsorgt hatten. Die Straßen innerhalb des Ortes sind hingegen weitgehend sauber.

Der bereitgestellte, volle Hänger auf dem Parkplatz vom SV Millingen offenbarte einiges über die Müllsünder. „Wir haben viel Renovierungsmüll gefunden“, sagte Friedhelm Spandick, der den Unrat auf dem Hänger annahm. Zu entsorgten Autoreifen kam auch jede Menge an Verpackungsmüll und Papierschnipseln dazu. Zu den besonderen Fundstücken zählten alte Dachpappen, hart gewordener Beton, ein Sonnenschirmständer ohne Sonnenschirm, eine Wassertonne, die ein Loch im Boden hatte. Sie stammten alle aus den kleinen, nicht einsehbaren Waldrändern entlang der Ausfahrtstraßen. „Alles Dinge, die sich bequem im Asdonkshof entsorgen lassen“, so Spandick. Was bei dieser Aktion nach der Corona-Zwangspause fehlte, in den früheren Jahren aber häufig gefunden wurde, waren leere Flaschen und Schnapsfläschchen. „Getrunken wurde demnach zuhause“, so der Kommentar der fleißigen Helferrunde.

Nach dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ waren zahlreiche Freiwillige zum Sportplatz gekommen. „Vor allem viele junge Leute haben mitangepackt, mehr als im Jahr 2020“, so die Bilanz von Ulrich Glanz, Vorstandsmitglied beim SV Millingen. „Dass sich so viele Millinger Vereine beteiligt haben, ist toll. Das kann mit dem guten Wetter zusammenhängen, aber auch mit der Chance, sich nach der Corona-Pause endlich auf dem Sportplatz wiederzusehen“, sagte Glanz. „Man merkt einfach, dass es gemeinsam gut läuft“, so Heinz Joachim Empelmann vom Trägerverein.

Der Müll wird über den Dienstleistungsbetrieb Rheinberg entsorgt. Wer fleißig arbeitet, braucht Stärkung. Zu den Sponsoren der Aktion gehörten die Sparkasse am Niederrhein, die Rheinberger Fraktionen wie auch Bürgermeister Dietmar Heyde, die im Anschluss den Imbiss für die Sammler stellten.

(sabi)
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