Kommunalpolitik Alpen plant mit einem kleinen Plus

Alpen · Alpens Rat hat den Haushalt der Gemeinde für 2021 verabschiedet: Die CDU setzte sich mit ihrer Mehrheit durch, die Grünen enthielten sich. SPD, FDP und Die Partei stimmten dagegen.

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Grundstücksverkäufe, größerer Spielraum beim Umgang mit coronabedingten Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer, aber auch Sparanstrengungen im Rathaus haben in der Summe dazu geführt, dass Alpens Haushalt fürs neue Jahr mit einem leichten Plus abschließt. Rund 55.000 Euro wandern auf die hohe Kante. So ist der Plan. Trotzdem hat der Rat das von Kämmerin Andrea Brochtrup vorgelegte Zahlenwerk am Dienstagabend nicht einfach durchgewinkt. Nur die CDU mit der Stimme von Bürgermeister Thomas Ahls gab ihre Zustimmung.

Das reichte zwar. SPD und FDP setzten ein Zeichen und stimmten dagegen, die Grünen als neue zweitstärkste Kraft im Rat enthielten sich. Ihre Stellungnahme zum Haushalt gaben die Fraktionschefs wegen der Pandemie nur schriftlich ab. Die Redaktion fasst die Reaktionen zusammen.

Die Verbesserung gegenüber dem ursprünglichen Entwurf, der wegen der Corona-Lasten sehr früh eingebracht worden war, fällt beachtlich aus. Denn der schloss noch mit einem satten Minus von knapp einer Million Euro ab. Das Loch, das es nun nicht mehr gibt, hätte aus der Ausgleichsrück­lage gestopft werden müssen. Doch mit dem positiven Abschluss sind längst nicht alle Probleme gelöst. Durch die Kreditaufnahme von rund einer Million Euro – das Defizit bei den anstehenden Investitionen ist um eine halbe Million Euro angestiegen – wächst der Schuldenberg der Gemeinde bis Ende des kommenden Jahres auf rund 14 Millionen Euro. Es hilft aktuell, dass die Kämmerin unter das abgerechnete Haushaltsjahr 2019 ein Plus setzen konnte. Sie verbucht einen Überschuss von 1,5 Millionen Euro.

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