Ferienhilfswerk St. Ulrich Alpen Wildes Wasser und hohe Berge

Alpen · Die Tour nach Österreich mit dem Ferienhilfswerk Alpen St. Ulrich hat fast alle begeistert. Doch einige Jugendliche mussten wegen einer Corona-Infektion vorzeitig abreisen.

 Die wilde Rafting-Tour war für viele einer der Höhepunkte im Ferienlager im österreichischen Mauterndorf.  

Die wilde Rafting-Tour war für viele einer der Höhepunkte im Ferienlager im österreichischen Mauterndorf.  

Foto: FWH/FHW

„In den Ferien gehen die Uhren immer etwas anders. Wir können uns Zeit nehmen für Begegnung, Zeit für Beziehung, Zeit zum Spielen, Zeit, Neues zu erleben.“ Mit diesen Worten, verpackt in einen Reisesegen in digitaler Form, schickte Pfarrer Dietmar Heshe die Teilnehmer der Freizeiten des Alpener Ferienhilfswerkes auf die Reise.

Nach dem Motto „Die Zwerge auf die Berge“ machten sich 12- bis 15-jährige Teilnehmer für eine zweiwöchige Auszeit vom Alltag auf ins österreichische Mauterndorf. Paul Deenen (14 Jahre) freut sich über die gemeinsame Zeit: „Die Aktivitäten hier sind super. Das Wetter ist meistens sehr schön. Das Essen ist auch sehr gut. Alle sind sehr nett.“ Was will man mehr. Malte Hemmers (13) aus Alpsray findet es im Ferienlager cooler als in anderen Urlauben, weil er „mit vielen Freunden zusammen“ ist.

Zusammen erlebten die Kinder wirklich eine Vielzahl toller Aktivitäten. Das Highlight der 15-jährigen Kira Nissing war ganz klar: „Rafting“. Die 14-jährige Berit Münster fand am besten die First-Letter-Party, eine Motto-Party, bei der jeder und jede eine Verkleidung passend zum ersten Buchstaben seines Vornamens tragen durfte. Die 14-jährige Ronja Rous aus Alpen würde jedem die zweitägige Hüttenwanderung empfehlen: „Wegen der fantastischen Aussicht und wegen der Zeit, die man miteinander verbringt.“

Passend zum Zwergen-Motto gab es einen Märchentag. Jede Gruppe erhielt einen märchenhaften Namen und sollte ihr Märchen nach bestimmten Vorgaben aufführen. Da gab es futuristische Dornröschen, pantomimisch gingen Hänsel und Gretel in den Wald, und ein wortreich witziger Froschkönig trieb Schabernack.

Max Karminski (14) stellte fest, dass das Programm ganz schön anstrengend war, und lobte deshalb, dass es auch mal einen wohltuenden freien Tag gab. Matthias Thissen (15 Jahre) aus Pont hatte nach der First-Letter-Party vor lauter Feiern eine angeschlagene Stimme, und nach einem gemeinsamen Chili-Flammkuchen-Mahl auf dem Berg konnte er mit der Zungenspitze nicht direkt wieder schmecken. Gut, dass das nur am Feiern lag.

Einige andere Teilnehmer hatten nicht so viel Glück und mussten wegen Corona frühzeitig von ihren Eltern abgeholt werden. Matthias blieb verschont. Er konnte die volle Ferienfreizeit genießen: „Die Stimmung allgemein ist immer ganz gut. Man versteht sich.“

Unterm Strich ziehen die Lagerleiter Niklas Kock und Vivien Jozwiak ein positives Resümee. Bei bestem Sonnenwetter seien sie mit einer „wirklich tollen Gruppe“ unterwegs gewesen. Alle hätten sich gut untereinander verstanden. Kein Zweifel: Die Fahrt in die Alpen hat sich für die Alpener gelohnt.

(bp)
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