Jüchen Von Jüchen nach Neuseeland

Jüchen · Nach dem Abitur nach Auckland: Das plant Larissa Kahler (19), Gymnasiastin aus Jüchen. Sie will mit ihrer Freundin Land und Leute kennenlernen, ist fasziniert von der Natur-Kulisse aus den "Herr der Ringe"-Filmen.

 "Auckland" ist das nächste Ziel von Larissa Kahler nach dem Abitur. Ein Jahr will die 19-Jährige in Neuseeland bleiben, ihre Gitarre bleibt hier.

"Auckland" ist das nächste Ziel von Larissa Kahler nach dem Abitur. Ein Jahr will die 19-Jährige in Neuseeland bleiben, ihre Gitarre bleibt hier.

Foto: M. reuter

Wiesen, Felder, kleine Bäche: Landschaft pur gibt es in Jüchen reichlich. Wie die Landgemeinde im Vergleich zu Neuseeland abschneidet, das wird Larissa Kahler bald erfahren. Die 19-Jährige, die am Gymnasium Jüchen ihr Abiturzeugnis erhielt, besitzt Dokumente, die nicht jeder hat. "Auckland" steht auf ihrem Ticket als Ziel, ein Visum für Neuseeland hat sie. Damit könnte für die junge Jüchenerin das bis jetzt Größe Abenteuer ihres Lebens beginnen. Ein Jahr will Larissa Kahler in Neuseeland leben: "Wenn alles klappt."

Die Gitarre bleibt zu Hause

Ähnlich wie bei Programmen wie "Work und Travel" will Larissa Kahler Neuseeland entdecken: "Mich fasziniert besonders die Natur." Mit ihrer Freundin Luzia Niedermeier wird sie in wenigen Tagen von Düsseldorf aus starten. "Wir reisen zunächst zu einer Cousine und wollen uns dann vor Ort um Jobs kümmern", erzählt die Jüchenerin.

Sie könnte sich gut vorstellen, "vielleicht in einem Hotel oder wieder in der Gastronomie zu arbeiten". Einiges hat Larissa Kahler bereits gepackt, ihre Gitarre gehört definitiv nicht dazu "Das ist einfach zu aufwendig." Doch da sie seit zwölf Jahren Gitarren-Unterricht nimmt, wird ihr das Instrument fehlen. "Vielleicht kann ich mir eine gebrauchte Gitarre kaufen — und am Lagerfeuer spielen", so Larissa Kahler mit einem Lachen.

Von Jüchen die Welt entdecken — das hat Larissa Kahler zuletzt in der Jahrgangsstufe elf erlebt: Damals verbrachte sie ein halbes Jahr als Austauschschülerin in Alabama. "Das hat mir gut gefallen; die Menschen waren einfach cool", erinnert sie sich.

Sprachprobleme gab es für die Gymnasiastin, die als Leistungskursus Englisch belegt hatte, nicht — und auch in Neuseeland rechnet sie nicht mit Problemen: "Man braucht immer ein paar Tage, um sich einzugewöhnen und auch erst mal den Jetlag zu verkraften." Doch anders als Australien sei Neuseeland "überschaubar": "Ich freue mich, viel von dem Land zu sehen."

Jobben für den Aufenthalt

Kann sich Larissa Kahler vorstellen, in wenigen Tagen am anderen Ende der Welt zu sein? "Eigentlich bin ich nicht aufgeregt, aber manchmal gibt es Momente, da trifft mich die Erkenntnis wie ein Blitz, dass ich bald in Neuseeland sein werde", beschreibt die 19-Jährige ihre Gefühle.

Ihre Eltern, so vermutet sie, werden entspannt bleiben, wenn die Freundinnen ins Flugzeug Richtung Auckland steigen: "Wir sind schon immer weit gereist, etwa nach Bali oder Thailand." Jetzt ist Larissa Kahler erst mal gespannt: auf ihren ersten Job in Auckland.

(NGZ)
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