Jüchen Südseezauber für das Auenfeld

Jüchen · Mehr als 80 000 Euro wird der Spielplatz kosten, der ab September im Auenfeld entsteht. Das Thema Südseezauber werden Azubis der Sparkasse Neuss realisieren. Bis 13. Mai können Jüchener für die Module abstimmen.

 Schaukeln zwischen Palmen, eine Seilbahn zwischen Felsen, eine Surfbrettschaukel oder ein Beachvolleyballfeld – einige Ideen von Jüchener Schüler für den neuen Spielplatz "Südseezauber im Auenfeld".

Schaukeln zwischen Palmen, eine Seilbahn zwischen Felsen, eine Surfbrettschaukel oder ein Beachvolleyballfeld – einige Ideen von Jüchener Schüler für den neuen Spielplatz "Südseezauber im Auenfeld".

Foto: L. Berns

20 Punkte für die Nummer 3, mindestens 35 Punkte für die Nummer 5 – ähnlich wie beim European Songcontest (ESC) werden in der Sparkasse Jüchen bis Freitag, 13. Mai, Punkte verteilt. Nicht für Lena, sondern für die schönsten Module am neuen Spielplatz im Auenfeld. Auf rund 1722 Quadratmetern investieren die Sparkasse Neuss – sie trägt zwei Drittel der Kosten – und die Gemeinde Jüchen über 80 000 Euro. Dafür werden individuell Surfbrettschaukel, Chillout-Area und Beachvolleyballfeld errichtet sowie Grünflächen gestaltet. Schüler aus Jüchen können sich freuen: Ihre "Südseeträume" werden ab 26. September Realität.

Unabhängig vom Spielplatzentwicklungsplan, an dem die Verwaltung zurzeit arbeitet, stand der Bau des neuen Spielplatzes im Auenfeld bereits fest. Bürgermeister Harald Zillikens hatte die Sparkasse Neuss zunächst für den Spielplatz in Stessen gewinnen wollen, doch Anwohner hatten auf eine frühere Fertigstellung des Areals gedrängt. Das Besondere: 34 Azubis der Sparkasse aus dem Rhein-Kreis packen mit an; auch die Bürgerstiftung Jüchen und der BSHV Jüchen unterstützen das Projekt.

"Tolle Ideen", lobte Bürgermeister Harald Zillikens beim Blick auf die Modelle mit Palmen, Planken und blauem Wasser. "Südseezauber" sei genau das, was in Jüchen noch fehle und zudem etwas, was die neue, themenbezogene Spiellandschaft einzigartig mache.

Die Spielgeräte und Module, die sich die jungen Jüchener wünschen, werden von der Firma Alea gestaltet. "Wir haben die Modelle in zwei Wochen im Kunstunterricht gebastelt", so Uta Bremer-Abels, Kunstlehrerin an der Realschule. Ideen und Skizzen entstanden gemeinsam mit Gymnasiasten und Grundschülern. Realschülerin Sarah Pöhler (15) hofft, dass die Chillout-Area gewählt wird. "Das würde den Spielplatz für Ältere als Treffpunkt interessant machen." Grundschullehrerin Doris Gröning meint: "Es war eine Herausforderung, Angebote für Kinder und auch für Jugendliche zu finden."

"Wie viele Module verwirklicht werden können, hängt von den Kostenvoranschlägen der Spielplatzgestalter ab", erläutert Markus Christ, Projektbetreuer der Sparkasse. Er hat bereits drei Spielplätze von der Idee bis zur Realisierung begleitet und ist überzeugt von den Vorteilen auch für die Azubis: "Sie müssen mitanpacken, bohren, sägen – das bringt auch viel für die Gruppendynamik." Eine Woche lang werden die Azubis in Jüchen arbeiten und auch in der Turnhalle der Schule schlafen.

(NGZ)
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